Manuelles Update für den SLOS

Kernel abspecken

Zwar nicht zwingend notwendig, aber sinnvoll ist es, noch etwas mehr Zeit in das Kernel-Setup zu investieren. Mit ein wenig Mehraufwand lassen sich zahlreiche für den SLOS im Allgemeinen und den verwendeten Rechner im speziellen nicht notwendige Komponenten abschalten. Dies ergibt einerseits einen schlankeren Kernel und senkt andererseits den Zeitaufwand für die Kompilierung.

Typische Kandidaten für das Eliminieren sind beispielsweise:

  • die Telefonie-Unterstützung ("Telephony Support"),

  • die Amateurfunk-Funktionen ("Amateur Radio support"),

  • das IrDA-Subsystem ("IrDA (infrared) support"),

  • die Unterstützung für Bluetooth ("Bluetooth support").

Je nach den im Rechner verwendeten Komponenten lässt sich auch auf die Unterstützung für folgende Komponenten verzichten:

  • SCSI ("SCSI support", "Fusion MPT support"),

  • I2O ("I2O device support"),

  • Firewire ("IEEE 1394 (FireWire) support"),

  • ISDN ("ISDN subsystem").

Ein gründliches Ausmisten nicht benötigter Treiber unter "Network device support" spart ebenfalls einiges an Kompilierungszeit.

Zum Abschluss speichern Sie vor dem Verlassen des Konfigurationsprogramms die Settings über den Schalter "Store Configuration to File" zur späteren Wiederverwendung in eine Datei ab. Als Lagerort drängt sich dazu /boot geradezu auf, gepaart mit einem "sprechenden" Dateinamen wie etwa "vmlinuz.config.2.4.25". Anschließend verlassen Sie das Konfigurationsprogramm über "Save and Exit", was die Settings auch für den folgenden Compiler-Lauf bereitstellt.