Linux auf dem Mainframe

E-Business

Auf Grund der immanenten Vorteile kommt Linux auf dem Mainframe vor allen Dingen dort zum Einsatz, wo es mehrstufige Serverinstallationen ersetzen kann. Ein typisches Beispiel dafür liefern etwa klassische E-Business-Architekturen.

Eine Installation im geschäftlichen Internet-Umfeld umfasst in der Regel mehr als nur einen Webserver. Ein zusätzlicher Applikationsserver bedient den Kunden interaktiv, die notwendigen Fakten dazu liefert ein Datenbankserver. Ein dem Gesamtsystem vorgeschalteter Proxy sorgt für die nötige Performanz. Aus Sicherheitsgründen isolieren Firewalls die einzelnen Zonen, aktive Netzkomponenten stellen die Kommunikation zwischen den Systemen sicher.

Bei der Portierung einer solchen Architektur auf den Mainframe ergibt sich neben einer deutlichen Vereinfachung auch ein Leistungszuwachs. So fallen nicht nur sieben Einzelmaschinen weg, die in der Praxis meist überdimensioniert werden, um Spitzenlasten standhalten zu können. Gleichzeitig realisiert die dynamische Ressourcenzuweisung auf dem Mainframe eine optimale Performance für die jeweils im Moment leistungshungrigste Komponente. Zudem ersetzen schnelle Channel-to-Channel-Verbindungen die vorher notwendigen aktiven Netzwerkkomponenten.

Auch Portallösungen lassen sich mit Linux auf dem Mainframe kompakt abbilden. Je leistungshungriger dabei die einzelnen Komponenten ausfallen, desto besser kommen die Performance-Vorteile des Großrechners zum Tragen. So können auch sehr hohe Benutzerzahlen problemlos mit leistungsfähigen Inter/Intranet-Anwendungen bedient werden.