Gratis-Routing mit Reiseführer

Kostenlose Navigation Ovi Maps von Nokia

Fazit: Konkurrenz für TomTom, Navigon und Google

Alles in allem kann das Nokia-Angebot durchaus überzeugen. Das Routing klappt zügig, die Ansagen sind verständlich. Die Menüführung ist zwar gut, teilweise führten uns aber fast zu viele Wege zum Ziel, was zu Beginn verwirrt. Dafür klappt die Synchronisation mit Ovi Maps einwandfrei. Die Routenplanung macht am PC einfach mehr Spaß als auf dem relativ kleinen Display des Smartphones.

Die verschiedenen Ansichten.
Die verschiedenen Ansichten.

Geht es um die Online-Navigation, gibt es bereits zahllose kostenlose Angebote - beispielsweise das Ö-Navi oder Google Maps. Mit Ovi Maps liefert Nokia jedoch eine ausgereifte Offline-Navigation, die zudem sowohl Fußgängern als auch Autofahrern eine Turn-by-Turn-Navigation ermöglicht. Damit dringt Nokia weiter in das Marktsegment von Firmen wie TomTom oder Navigon vor. Diese bieten teilweise ebenfalls Lösungen für Symbian-Smartphones an, lassen sich diese aber ordentlich bezahlen.

Nokia könnte sich mit Ovi Maps in Europa gegen die kommende Google Lösung behaupten, vor allem aufgrund der Offline-Lösung. Anders als bei Google benötigt die Nokia-Lösung nicht zwingend einen Internetzugriff. Klar, in einem großen Land wie den USA ist Roaming kein Thema, auch die Tarife für mobiles Internet sind dort günstig zu haben. Bringt man aber Roaming ins Spiel, ist die reine Online-Navigation ein teurer Spaß. Kombiniert mit dem Map Loader kann man sich mit der Nokia-Lösung von Dänemark nach Portugal leiten lassen - ohne auch nur ein einziges Kilobyte nachladen zu müssen.

Die Reiseführer, hier Lonely Planet, liefern nützliche Informationen, benötigen aber Zugriff auf das Internet.
Die Reiseführer, hier Lonely Planet, liefern nützliche Informationen, benötigen aber Zugriff auf das Internet.

Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Lösungen ist die Integration der Reiseführer. Vor allem die Inhalte von Lonely Planet haben einen exzellenten Ruf und gelten als zuverlässige Informationsquellen - schön wäre es allerdings, wenn die Inhalte künftig auch auf Deutsch verfügbar wären.

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (mec)