Virtual Desktop Infrastructure

Kaviza VDI-in-a-box - Software Appliance für Desktop Virtualisierung im Test

Virtuelle Desktops erzeugen

Der eigentliche Vorgang der Generierung virtueller Desktops bis hin zur produktiven Nutzung ist von der Bedienung her einfach, vom gesamten Prozess jedoch durchaus diffizil, da bereits durch Kleinigkeiten der beschriebene Generierungsprozess fehlschlagen kann.

Vor allem muss der Kaviza-Administrator bei der Bereitstellung der Ur-VM eine ganze Reihe von Restriktionen kennen und penibel beachten: Beispielsweise muss die VM im selben Storage liegen wie die Kaviza-Server-VM selbst, zudem dürfen keine Snapshots zu der VM im Hypervisor existieren. Die Ur-VM darf nur über eine NIC und eine Festplatte verfügen. Bei Windows XP ist außerdem eine aktivierte Lizenzierung auf Basis einer Volumen-Lizenz zwingende Voraussetzung. RDP-Zugriff muss möglich sein, der HDX-Port freigeschaltet sein, der Administrator muss ein aktives Konto besitzen. Weiterhin muss der Windows-Patch KB 976494 installiert werden.

Hat der Administrator die Ur-VM derart vorbereitet, kann er in der Kaviza-Webkonsole die virtuellen Desktops generieren und das Deployment automatisieren.

Kaviza Template-System.
Kaviza Template-System.

Probleme können im Wesentlichen nur dann entstehen, wenn der Administrator die Voraussetzungen nicht beachtet bzw. die Ur-VM nicht korrekt vorbereitet. Die eigentliche Schwierigkeit für den Verwalter liegt darin, dass Kaviza keine Fehlermeldungen ausgibt, sondern er einfach nur feststellt, dass die VM entweder nicht gespeichert oder später nicht deployed wird. In einer künftigen Version soll der Administrator ausführlicher informiert werden.

Als Best Practice ist es empfehlenswert, nach der Erstellung einer "gültigen" Ur-VM diese als "Golden Kaviza Master" sofort zu clonen (nicht linked clone), um für spätere Desktop-Generierungen wieder auf eine fertige VM zurückgreifen zu können. Denn Kaviza wandelt die Ur-VM in ein VM-Template um, welches nicht mehr direkt als VM nutzbar ist.