3D-Transistoren in 22 nm

Intel enthüllt neue Mikroarchitektur Ivy Bridge

Grafik mit DirectX 11

Bereits in den aktuellen Core-Modellen mit Sandy-Bridge-Architektur integriert Intel die CPU und die Grafik-Engine auf einem Siliziumplättchen. Die Grafik gibt es ja nach CPU als HD 2000 und HD3000. Die Graphics HD 2000 nutzt sechs sogenannte Execution Units, die 3000er Variante besitzt zwölf Units. In den Ivy-Bridge-CPUs spendiert Intel der Grafik-Engine bis zu 16 Ausführungseinheiten. Damit will Intel eine zirka 30 Prozent höhere 3D-Performance erreichen. Inwieweit dabei höhere Taktfrequenzen oder die CPU-Architektur Anteile haben, gab Intel nicht bekannt. Neu ist noch, dass bei Ivy Bridge die Grafik-Engine den Last Level Cache ebenfalls nutzt.

Mit Ivy Bridge beherrscht die Grafik-Engine nun auch DirectX 11, bisher ist maximal DirectX 10.1 möglich. Hardware Tessellation ist damit ebenso möglich wie das Shader Model 5.0. Durch den Shader-Support soll in Einzelfällen im Vergleich zur Sandy-Bridge-Grafik eine bis zu 20-fach höhere Performance möglich sein. Die integrierte Grafik unterstützt nun auch nativ bis zu Displays. Damit lassen sich beispielsweise ein Notebook-Display sowie zwei weitere Monitore, die über eine Docking-Station angeschlossen sind, zusammen nutzen.

Vermutlich werden Anfang 2012 zuerst die Mainstream-Desktop- und Notebook-Prozessoren die ersten Modelle mit der Ivy-Bridge-Architektur sein. Die Highend-CPU-Serien sowie die Xeons rüstet Intel erst nach und nach auf Ivy Bridge um. Dasselbe Verfahren hat Intel bereits beim Schritt von der Westmere-Architektur auf Sandy Bridge verwendet. (cvi)