Quad-Core-CPUs mit Turbo 2.0 und HD-Grafik

Konkurrenz chancenlos - Intel Core i5-2500K und Core i7-2600K im Test

HD Graphics 2000/3000

Bei der integrierten Grafik von Sandy Bridge handelt es sich um die sechste Generation von Intels Engine. Beim Vorgänger, den Westmere-CPUs Core i3-500 und Core i5-600, ist die Grafik-Engine noch zusammen mit dem Speicher-Controller auf einem separaten Siliziumplättchen untergebracht. Sandy Bridge vereint die Grafik nun zusammen mit den CPU-Cores auf einem Die. Entscheidender für eine höhere Performance ist aber der direkte Zugriff der Grafik-Engine auf den gemeinsamen Last Level Cache. Somit fängt der Cache langsamere Speicherzugriffe sowohl von den CPU-Kernen als auch von der Grafik-Engine ab. Der Zugriff auf den Cache ergibt für die Grafik laut Intel einen 64-fach höheren Durchsatz als beim traditionellen Speicherzugriff.

Für die integrierte Grafik bei den Sandy-Bridge-Desktop-Prozessoren verwendet Intel die Bezeichnung HD Graphics 2000 und HD Graphics 3000. Die 2000er Version verfügt dabei über sechs Execution Units, der 3000er Variante stehen zwölf Ausführungseinheiten zur Verfügung. Bei seinen neuen Core-Prozessoren der zweiten Generation verbaut Intel je nach Modell sowohl die HD Graphics 2000 als auch die HD Graphics 3000.

Features: Die neue Grafik-Engine der Sandy-Bridge-CPUs im Vergleich zu der Vorgängerserie.
Features: Die neue Grafik-Engine der Sandy-Bridge-CPUs im Vergleich zu der Vorgängerserie.
Foto: Intel

Eine weitere wesentliche Neuerung der neuen Grafik-Engine der Sandy-Bridge CPUs ist Intels Quick Sync Technologie. Dabei wird das Video Processing nun Hardware-basierend von der Grafik-Engine erledigt. Beim Core i3-500 und Core i5-600 musste das Preprocessing und Encoding noch die Software erledigen.

Quick Sync: Die HD Graphics 2000/3000 übernimmt das Video Processing mit dedizierter Hardware.
Quick Sync: Die HD Graphics 2000/3000 übernimmt das Video Processing mit dedizierter Hardware.
Foto: Intel

Die Grafik-Engine der Sandy-Bridge-CPUs kann die Taktfrequenz durch Turbo 2.0 von 850 auf bis zu 1350 MHz erhöhen. Bei den Westmere-CPUs war die Taktfrequenz auf maximal 900 MHz festgelegt (keine Turbo-Funktion). Intels neue HD Graphics 2000/3000 beherrscht DirectX 10.1, OpenGL 3.0 sowie das Shader Model 4.1. Neu gegenüber der Vorgängergrafik ist auch die Unterstützung von HDMI v1.4 inklusive 3D.