Test Thin Client Igel UD6

Igel Thin Client als Lync-2013-Endgerät

Erster Kontakt mit Lync

Bitmap Caching sollte für optimale Performance im RDP am Client deaktiviert sein
Bitmap Caching sollte für optimale Performance im RDP am Client deaktiviert sein
Foto: Radonic

Sind Mikrophon beziehungsweise Headset als auch Webcam am Igel-Gerät angeschlossen, kann auch schon die erste RDP-Verbindung zum VDI-Desktop hergestellt werden. Damit die Audio-Verbindung über das VDI-Plugin vermittelt werden kann, müssen in den RDP Remoteaudio-Optionen die Einstellungen Remoteaudio = "Auf diesem Computer wiedergeben" und Aufzeichnung = "Von diesem Computer aufzeichnen" gesetzt sein. Zudem sollte unter "Leistung" die Option "Dauerhafte Bitmapzwischenspeicherung" abgeschaltet werden.

Nach erfolgtem Login im virtuellen Desktop kann der Anwender sich nun wie gewohnt im Lync Client beim Lync Server anmelden. (Nur) nach dem ersten Login präsentiert der Client einen zweiten Login-Dialog, der in VDI-Umgebungen dazu dient, das Endgerät über das VDI-Plugin zu authentifizieren.

Anschließend erfolgt ein Pairing-Vorgang zwischen Lync Client und dem VDI-Plugin, bei dem ein AV-Kommunikationskanal aufgebaut wird, über den anschließend Audio- und Videostreams direkt zwischen Gerät und Lync Server übertragen werden. Dieser Pairing-Prozess kann anfangs fehlschlagen und bedarf dann weiterer Feinabstimmung und gegebenenfalls der Fehlersuche. Tipps zur Fehlersuche finden Sie hier.

Überzeugende Lync-Performance

Der Igel UD6 liefert eine flüssige Audio- und Video-Übertragung.
Der Igel UD6 liefert eine flüssige Audio- und Video-Übertragung.
Foto: Radonic

Der mittels Lync VDI-Plugin am RDP vorbei geroutete Echtzeit-Traffic wird direkt vom Thin Client gerendert. Die Darstellung hochauflösender Videostreams geht dabei sehr flüssig über den Bildschirm, ebenso erfolgt eine klare und verzögerungsfreie Tonausgabe - entweder auf den eingebauten Lautsprechern oder am Headset. Anwender werden hier keinen Unterschied zwischen einer VDI-Umgebung sowie auf Baremetal aufgesetzten Lync-Clients feststellen.

Auch der Funktionsumfang ist für Anwender nur minimal eingeschränkt: die Konfiguration von Audio- und Video-Geräten innerhalb der Lync-Client Einstellung ist nicht verfügbar, außerdem sind keine Aufzeichnungen von Sitzungen oder anonyme Sitzungsteilnahmen möglich. Das VDI-Plugin kann zudem nicht für Office 365 verwendet werden. Abgesehen davon ist das Setup für den Anwender völlig transparent und intuitiv nutzbar.