HDD-Alternativen mit mehr Performance

Hybrid-Festplatten und SSDs im Aufwind

SSD bald mit Speicher "satt"

Obwohl OCZ mit der PCI-Express-Karte OCZ RevoDrive Hybrid selbst eine ähnliche Lösung für Desktop-PCs im Angebot hatte, glaubt der Hersteller nicht, dass H-HDDs zu Mainstream-Speicherprodukten oder zur Alternative heranwachsen, denn dafür sei der Leistungszuwachs nicht signifikant genug. Alle Indikatoren würden daher auf die SSD weisen.

Die Vorteile der Solid State Drives liegen auf der Hand: Da keine mechanischen Bauteile verwendet werden, sind sie sehr viel stoßfester als herkömmliche HDDs. Und weil kein Schreib-/Lesekopf in Position gebracht werden muss, arbeiten sie nicht nur deutlich schneller, sondern auch geräuschlos, stromsparender und brauchen kaum Wärmeabfuhr- ein wichtiger Pluspunkt für Rechenzentren.

Die Flash-Technologie macht auch den Weg für neue Formfaktoren und Gerätedesigns frei, für noch dünnere Ultrabooks zum Beispiel. Außerdem sind sie auch wesentlich schmutz-, druck- und temperaturresistenter als konventionelle Festplatten. Nachteilen wie der hohen Abnutzbarkeit und das erschwerte Löschen begegnen die Hersteller durch verschiedene Technologien wie Wear Leveling und Secure Erase.

Abgesehen davon übersteigen Haltbarkeitsversprechen wie die von Intel (5 Jahre bei täglichem Neubeschreiben oder 20 GByte Datenaufkommen) das normale Nutzerverhalten bei Weitem, sagt IDC-Analyst Bizo. Er als Vielnutzer müsse sich demnach 20 Jahre lang keine Sorgen machen. Mit dem erwarteten Trend zu 256 GByte als Mainstream werde auch dem Gegenargument der geringen Speicherkapazitäten langsam der Wind aus den Segeln genommen. Hohe Kapazitäten sind zwar immer noch ein wichtiges Kaufkriterium, aber je "satter" die Kunden sich dabei fühlen und je stärker die Preise sinken, desto mehr überwiegen die anderen Vorteile und desto attraktiver wird die SSD, so Bizo.