Hundert Pinguine auf einem Rechner

Strenge Kostenanalyse

Bei all der Euphorie um die Ersparnisse durch Linux gibt es auch eine warnende Stimme: Der US-Analyst Giga Group mahnt, dass die Planer die Kosten der Migration des Open-Source-Betriebssystem auf die IBM-Plattform nicht übersehen dürften. Wer Linux-Anwendungen auf einem Mainframe betreiben will, sollte berücksichtigen, wieviel er für professionellen Support und Wartungsdienste zahlen muss. Je nach Art der Anwendungen und Zahl der CPUs können der erforderliche Aufwand von 25 000 bis 30 000 Euro im Jahr ausmachen, sagte David Mastrobattista, ein Analyst bei Giga. Benötigt der Anwender die z/VM-Software, kommen weitere 45 000 Euro pro Prozessor hinzu sowie 11 000 Euro jährlich für den Kundendienst. Nicht zu vergessen seien Tools für das Management und das Feintuning der Plattform. Gleichzeitig räumt die Giga Group aber ein, dass die Akzeptanz von Linux bei Mainframe-Anwendern gegenwärtig zunehme.