Grundlagen: Fibre-Channel-Switches
Kleines Port-1x1
Die Ports von FC-Switches sind selbstkonfigurierend. Sie passen sich je nach angeschlossenem System den jeweiligen Aufgaben an. Derzeit gibt es in FC-SANs fünf verschiedene Porttypen:
FL-Ports befinden sich am Switch und verbinden ihn durch einen einzigen Loop mit maximal 128 FC-AL-fähigen Endgeräten.
NL-Ports sind die Pendants an den FC-AL-Endgeräten: Sie verbinden Arbitrated-Loop-Systeme mit dem Switch oder untereinander.
F-Ports verbinden FC-Switches mit FC-Knoten, also Systemen mit einem FC-Host-Bus-Adapter (HBA) oder -Port. Das können Server, Tape-Libraries, RAID-Arrays oder andere Geräte sein.
Das Pendant am FC-Endgerät heißt N-Port.
E-Ports verlinken FC-Ports von Switches miteinander. In modernen Architekturen lassen sich mehrere E-Port-Verbindungen zu einem breitbandigen Inter-Switch-Link (ISL) zusammenfassen.
Die wichtigste Rolle für den Aufbau komplexerer SAN-Infrastrukturen mit mehreren Switches spielen naturgemäß die E-Ports, weil sich nur über sie mehrere Switches verbinden lassen. Sie stellen, falls nicht ausreichend trunkierbar, einen Engpass im SAN dar. Zwischen den E-Ports der Switches verschiedener Hersteller bestehen noch immer Kompatibilitätsprobleme. Zwar können sich heterogene Switches auf das standardisierte Mindest-Featureset verständigen, weiter gehende, herstellerspezifische Eigenschaften gehen jedoch verloren.
Anwendern wird deshalb auch heute noch geraten, ihre Infrastruktur möglichst aus den Geräten nur eines FC-Switch-Herstellers aufzubauen. Das wiederum erschwert den Markteintritt neuer Player und verringert dadurch den Wettbewerb. So zeigt sich, dass Cisco, mittlerweile Anbieter einer Serie von fortschrittlich konzipierten FC-Switches, langsamer als erwartet Boden gewinnt.