Grundlagen: Fibre-Channel-Switches

Hohe Bandbreite durch Backbone-Architektur

Um den Missstand der aufgeteilten Ressourcen zu vermeiden, werden heute gänzlich echte Switches eingesetzt. Ihre Backbone-Architektur kann zwischen den angeschlossenen Systemen gleichzeitig mehrere, voneinander unabhängige Verbindungen mit voller Bandbreite schalten. Mit FC-Switches lassen sich vermaschte oder kaskadierte SANs mit vielen Endgeräten konstruieren. Zwischen den Endgeräten können die Daten zumindest theoretisch frei fließen. Damit agieren FC-Switches wie Ethernet-Switches in LAN-Infrastrukturen.

Eine FC-Switching-Fabric darf heute aus maximal 239 Switches bestehen. Jeder Switch unterstützt wiederum maximal 256 Loops und 256 Ports sowie 128 Nodes pro Loop. An die Ports von FC-Switches lassen sich auch alte Endgeräte, die auf Arbitrated-Loop-Technologie optimiert sind, anschließen. In der Regel arbeitet FC mit Glasfaser als Übertragungsmedium, es sind aber auch Kupferleitungen möglich. Hochwertige Geräte setzen statt fest konfigurierter Medienschnittstellen Gigabit Interface Converter (GBIC) ein, die sich je nach verwendetem Medium auswechseln lassen.

Jedes Gerät im FC-SAN ist durch einen World-Wide-Node-Name (WWN) und eine 24 Bit lange Fibre-Channel-Adresse eindeutig gekennzeichnet. Die FC-Adresse setzt sich aus einem 8 Bit langen Abschnitt für die Domain und einem genauso langen Abschnitt für das Areal (den Loop) sowie 8 Bit für den Port zusammen. Die Adressen werden durch einen Fibre-Channel-spezifischen Domain Name Service (DNS) entdeckt und festgelegt.

Bei den Cisco-MDS-9000-Modulen handelt es sich um Fibre-Channel-Module mit 16 beziehungsweise 32 Ports bei 1 Gbit/s- oder 2 Gbit/s-Übertragungen und ein IP-Storage-Modul mit acht Ports, das die Kombination der Protokolle iSCSI und FCIP unterstützt.