GPRS: WAP-Beschleuniger mit Internetoption

Mobiler Feldversuch im Auto

Ausgerüstet mit Notebook und Handy machten wir uns zum Feldversuch in und um München auf. GPRS sollte während einer Autofahrt in freier Natur und im Stadtgebiet seine Fähigkeiten beweisen. Eine 1 MByte große Zip-Datei auf dem tecChannel.de-Server diente als Testobjekt. Der tecChannel.de-Server liefert sie über eine Standleitung mit 80 bis 200 KByte/s. Für den Test schlossen wir das Handy über das mitgelieferte Datenkabel an die serielle Schnittstelle eines Notebooks (Fujitsu Biblo B 112) an. Das Timeport bietet im Übrigen keinen Antennenanschluss, wodurch sich der Empfang im Auto nicht optimieren lässt.

Beim ersten Versuch wählten wir uns im stehenden Fahrzeug ins GPRS-Netz ein. Im Handy-Display wurde die Verbindung zum Netz als optimal angezeigt. Wir starteten den Dateidownload und fuhren los. Schon kurz nach der Abfahrt wurde die GPRS-Verbindung unterbrochen und das Handy zeigte im Display nur noch "Normalbetrieb" an.

Nach einem Neustart des Handys und der Modemverbindung via Notebook hatte es den Anschein, dass es besser klappen könnte. Bei Übertagungsraten zwischen 2,3 und 1,86 KByte/s arbeitete der Download vor sich hin - selbst als die Verbindung während der Fahrt zwischenzeitlich schlechter wurde. Nach drei Minuten oder 27 Prozent stockte der Download jedoch. Diesmal zeigte das Display, anders als beim ersten Versuch, eine bestehende GPRS-Verbindung an. Daten wanderten aber keine mehr auf die Festplatte.