iPad-Konkurrent

Fusion Garage Joojoo im Test

Geschwindigkeit & Multimedia

Das Surferlebnis mit dem Joojoo ist sehr angenehm. Der Browser arbeitete schnell. Im Browsermark erreichte er beispielsweise über 80.000 Punkte, mehr als doppelt so viel der iPad-Browser. Auch beim Test mit neuen Webformaten wie HTML5 und CSS3 schnitt das Joojoo sehr gut ab. Das Joojoo kann mit Flash-Elemten umgehen und spielt auch Flash-Videos ab. Meist ging das aber nicht ganz ruckelfrei. Flüssig liefen dagegen Videos von Youtube. Dafür besitzt das Joojoo einen eigenen Player, der aber nicht immer automatisch startete, wenn man ein Youtube-Video anklickte.

Videos vom USB-Stick spielte das Joojoo dagegen problemlos in vielen Formaten ab. Bis 720p liefen Videos in WMV, Divx/Xvid und H.264, auch im AVI- oder MKV-Container. Probleme hatte das Joojoo seltsamerweise mit den eigentlich weniger aufwendigen MPEG-4-Profilen für Smartphones - da verweigerte es das Abspielen.

Nicht wiedergeben konnte es auch Musik im Ogg-Format sowie HD-Fernsehmitschnitte (MPEG-TS) in H.264. Die meisten Textformate wie DOC, XLS und PDF ließen sich außerhalb passender Online-Viewer auch nicht öffnen.

Lobenswert ist dagegen der schnelle Kaltstart, bereits nach 16 Sekunden ist das Joojoo einsatzbereit. Das Aufwachen aus dem Bereitschaftsmodus dauerte mit neun Sekunden dagegen recht lange. Auch das Display begeistert nicht besonders, weil er nicht sehr hell ist. Für draußen eignet es sich daher kaum. Außerdem ist der Bildschirm nicht besonders blickwinkelstabil.

Im Joojoo sitzt ein Lüfter. Der ist meist in Betrieb, aber nur zu hören, wenn man das Ohr nahe ans Lüftungsgitter hält. Unangenehmer war, dass sich das Joojoo im Dauerbetrieb spürbar erwärmte.