iPad-Konkurrent

Fusion Garage Joojoo im Test

Bedienung

Der kapazitive Bildschirm des Joojoo unterstützt Multitouch-Gesten. Man verschiebt zum Beispiel Webseiten mit zwei Fingern, was meist ziemlich flüssig ging. Das Blättern und Verschieben funktionierte aber bei komplexen Seiten mit vielen Flash-Kästen oder Bildelementen nur zäh. Die Zoomgeste durch das Auseinanderschieben von zwei Fingern versteht das Joojoo nicht: Das ist ungünstig, denn aufgrund der hohen Auflösung erscheinen viele Links und andere Seitenelemente so klein, dass man sie mit dem Finger nicht auf Anhieb trifft.

Zentrales Bedienelement beim Joojoo ist die Bedienleiste am oberen Bildrand: Sie ist zwar halbtransparent, verdeckt aber trotzdem manchmal Eingabefelder auf darunterliegenden Webseiten. Der Lagesensor drehte den Bildinhalt mit leichter Verzögerung. Witziges Detail: Auch der Joojoo-Schriftzug auf dem Panel-Rahmen wandert von unten links nach oben, wenn man das Tablet ins Hochformat dreht.

Bookmarks: Das JooJoo verwendet keine installierbaren Apps, sondern nutzt nur Bookmarks. (Quelle: Fusion Garage)
Bookmarks: Das JooJoo verwendet keine installierbaren Apps, sondern nutzt nur Bookmarks. (Quelle: Fusion Garage)

Die Bildschirm-Tastatur kann man eine Stufe größer zoomen. Sie gibt keine Druckrückmeldung über Ton oder Vibration. Allerdings sind die Tasten recht breit, was eine hohe Trefferquote auch beim schnellen Tippen garantiert. Da das Joojoo aber wie das iPad eine leicht gewölbte Rückseite hat, wackelt es, wenn man es zum Tippen auf den Schreibtisch legt.

Im Betrieb nervte das Joojoo besonders beim Verbinden mit WLANs. Es vergaß immer wieder die Passwörter für bekannte WLANs, die man dann umständlich über die Tastatur erneut eingeben musste. Wenn man das WLAN-Menü aufruft, steht der Statusschalter zunächst immer auf "Aus" und wechselt erst nach ein paar Sekunden zur korrekten Anzeige "on".