Fernsehen, Internet, Telefonie und mehr

Anwendungen: Fernlernen und Altenbetreuung

In Kopfstationen (Head-Ends) werden Satelliten- und terrestrische Programme aufbereitet und gemischt. Hier stehen die Internet-Server, und dort ist auch die Schnittstelle zu den Übergabepunkten der etablierten Telefonnetze zu finden. Über Lichtwellenleiter lassen sich Tausende von Knotenpunkten einbinden, die jeweils mehrere Hundert Haushalte per Koaxialkabel mit den gewünschten Diensten beliefern. Der Kunde (Subscriber) erhält über seinen Hausanschluss Zugriff auf alle Kommunikationsdienste.

Die Übermittlung von Videobildern für die Kommunikation mit der Außenwelt ist abhängig vom Einsatz der entsprechenden Peripheriegeräte. Mit Hilfe des Fernsehapparats, einer digitalen Kamera und eines Mikrofons lässt sich beispielsweise eine Gegenstelle einrichten, die nicht nur Videokommunikation für den Hausgebrauch bietet, sondern neue Anwendungen erschließt. Man denke dabei nur an den Pflegesektor, die Betreuung von Kindern oder an die Fernschulung.

Auch das bislang eher erfolglose Video on Demand wird neu aufgelegt, und zwar in Form von "Videostreaming". Während Video on Demand vom Angebot des lokalen CATV-Betreibers abhängt und auch von diesem dem Kunden in Rechnung gestellt wird, kann der Nutzer mit Videostreaming über das Internet auf Filme oder anderen Beiträge zugreifen. Ein kompletter Spielfilm lässt sich beispielsweise über das Kabelnetz in ein bis zwei Minuten übertragen.