GNOME 2.26, KDE 4.2

Fedora 11: Schnellstart-Linux mit ext4

Enthaltene Desktop-Software

Betrachtet man die mitgelieferte Software, wird einem schnell klar, dass Fedora andere Prioritäten setzt als Desktop-orientierte Distributionen. Weder in der GNOME- noch in der KDE-Ausgabe ist zum Beispiel OpenOffice.org enthalten. Viele Anwendungen der Open-Source-Prominenz lassen sich allerdings mittels Paketmanager auf einfache Weise nachinstallieren. Der Rest des Artikels wird sich mit der etwas ausgereifter wirkenden GNOME-Version befassen. Der Paket-Manager Synaptic ist logisch in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Dies macht es einfacher und angenehmer, bestimmte Softwarepakete zu finden.

Nachgebessert: Wer aus Fedora ein ausgereiftes, möglichst kompatibles Desktop-System machen will, muss nachbessern.
Nachgebessert: Wer aus Fedora ein ausgereiftes, möglichst kompatibles Desktop-System machen will, muss nachbessern.

Serienmäßig befindet sich die leichtgewichtige Textverarbeitung Abiword an Bord. Als E-Mail- und Kalender-Anwendung dient Evolution. Beim Web-Browser haben sich die Entwickler für eine Beta-Version von Mozillas Firefox entschieden. Auch Pidgin, Transmission und Gimp befinden sich an Bord. Um CDs und DVDs zu brennen, verwendet die Distribution das für GNOME übliche Brasero. Für das Entertainment sorgen Totem und Rythmbox.

Und damit fangen die Unannehmlichkeiten an: Fedora bekennt sich ausdrücklich zu freier Software. Somit bietet die Distribution keinerlei unfreie oder geschützte Pakete an. Abhilfe schafft hier die Seite rpmfusion.org. Das Portal versorgt Red-Hat- und Fedora-Anwender mit Software, die Red Hat nicht ausliefern will. Eine Aktivierung des Repositories ist denkbar einfach. Entweder Sie laden die installierbaren Pakete für freie und unfreie Software herunter, oder Sie erledigen dies via Kommandozeile:

su -c 'rpm -Uvh http://download1.rpmfusion.org/free/fedora/rpmfusion-free-release-stable.noarch.rpm http://download1.rpmfusion.org/nonfree/fedora/rpmfusion-nonfree-release-stable.noarch.rpm'