Fax und E-Mail in einem Boot

Einfache Installation

Bei der Installation zeigen sich die Stärken des Produktes. Wie schon in [1] unter Netware richtet sich der Faxserver ohne größere Umschweife ein. In der jetzigen Version lassen sich beide Betriebssysteme, also Windows NT und Netware, auf der CD-ROM ansprechen. Einziges Hindernis ist die Eingabe der 22stelligen Lizenznummer, die hohe Anforderungen an die Konzentration stellt. Ansonsten erkennt David sofort die ISDN-Hardware und das erste Testfax läßt sich im Handumdrehen aussenden.

Die Einrichtung einer zentralen Datenbank ist bei David nicht ganz trivial. Zwar liefert Tobit einen ODBC-Treiber mit, der auch dBase, Excel und andere Formate importiert. Allerdings ist die Verfahrensweise etwas kryptisch, so daß der Tobit-Support den Import einer Textdatei empfiehlt, in der die Daten mit ";" getrennt werden. Hier sollte der Hersteller noch eine verbesserte Importregelung nachlegen.

Primärer Domain-Controller gefordert

Immerhin in einer deutschen Version präsentiert sich "Faxserve für Windows NT" von Cheyenne beziehungsweise Computer Associates. Einen Anspruch macht die Software sehr schnell deutlich: Sie verlangt die Windows-NT-Installation als "Primären Domain-Controller". Das Programm richtet sich als Verzeichnis auf dem Server ein, auf das die -Clients zugreifen können. Welche Version wir testeten, war weder auf der CD-ROM noch auf der Verpackung dokumentiert.

Und hier zeigt sich ein folgenschwerer Fehler: Um eine Neuinstallation durchzuführen, wurde die Software mit dem NT-Bordwerkzeug "Systemsteuerung/ Software" entfernt. Die anschließende Wiedereinrichtung entdeckte aber eine existierende Installation. Per Hand ließ sich Faxserve nicht deinstallieren - also blieb ein funktionsunfähiger Faxserver zurück.