Fast so gut wie ATM

Fazit

Als Fast-Ethernet- und Gigabit-Ethernet-Switch bringt der Summit 48 eine gute Performance. Die Paketverluste sind gering, die Latenzzeiten allerdings zum Teil deutlich höher als bei den in den letzten Ausgaben untersuchten Fast-Ethernet-Switches. Demgegenüber ist die Jitter-Performance wieder vergleichbar gut. Sie ist zwischen derjeingen des 3Com Superstack Switch 3800 und des Bay Networks Accelar 110R-A einzuordnen. Bei der Gigabit-Performance zeigte der Switch keinerlei Leistungseinbrüche, soweit dies mit unseren Mitteln nachweisbar war.

Die Konfigurationsmöglichkeiten für Quality of Service funktionieren ordentlich. Es bleibt allerdings offen, ob die manuelle Konfiguration dieser Parameter in einem nicht-trivialen Anwendungsfall praktikabel ist. Da RSVP sich noch nicht durchgesetzt hat, kann man die dynamische Bandbreiten- und QoS-Zuteilung des Switches in der Praxis kaum nutzen. Allerdings kann die Möglichkeit, maximale Bandbreiten zu definieren, auch ohne RSVP recht hilfreich sein, um den Bandbreitenhunger einzelner Anwendungen zu begrenzen. Der Summit 48 kommt jedenfalls in seinen Möglichkeiten zur Bandbreitenreservierung schon recht nahe an diejenigen in ATM-Technik heran. Deshalb erhält das Gerät die Auszeichnung der Redaktion "gateway tip". (ch)