Erste Benchmarks von Intels Canterwood

Das Testsystem

tecCHANNEL hatte am Rande der CeBIT Gelegenheit, ein Canterwood-System unter die Lupe zu nehmen. Es handelte sich um ein "Working Sample" eines Mainboard-Herstellers, das mit zwei Corsair-Modulen bestückt war. Damit das System stabil lief, mussten wir äußerst konservative Werte für das Speicher-Timing wählen.

Allerdings waren diese Module mit je 512 MByte auch recht üppig bestückt, so dass die Kinderkrankheiten durchaus an Problemen mit den Modulen liegen können. Von anderen Herstellern war zu hören, dass zwei Mal 256 MByte auch mit einer CAS-Latency von 2,0 stabil laufen. Intel wird, wie auch schon beim kritischen Rambus-Speicher mit effektiv 1066 MHz, sicherlich Kompatibilitäts-Listen ins Web stellen.

Die CPU lief wie erwartet: 200 MHz echte Taktfrequenz auf dem FSB ergeben "quad pumped" 800 MHz und mit Multiplikator 15 eben 3000 MHz. Prozessor-bedingte Abstürze konnten wir in einer Stunde Tests nicht ausmachen.

Als Grafikkarte kam ein Modell mit ATIs Radeon 9700 Pro mit 128 MByte DDR-Speicher und Treiber-Version 6.13.10.6218 zum Einsatz. Windows XP Professional diente als Betriebssystem, für das (auch von Intel empfohlene) Abschalten der Betriebssystem-Zutaten wie der erweiterten Darstellungs-Effekte blieb keine Zeit - doch Benchmarks wie tecMem und 3DMark interessiert das ohnehin wenig.

Mit dieser Bestückung ist das Testsystem wohl genau der PC, den viele sich im Sommer wünschen werden - aber was bringt der technische Overkill nun wirklich?