Erste Benchmarks von Intels Canterwood

Unterschiede Canterwood/Springdale

Wie auf der CeBIT gemunkelt wird, plant Intel einen Split der Produktlinien. Springdale ist der Nachfolger der 845-Linie und wird in den üblichen Variationen (mit und ohne Grafik und verschiedenen Southbridges) für den Profi- und den Consumer-Bereich erscheinen. Canterwood ist im Prinzip das gleiche Produkt - mit einer Geheimzutat, die unter dem Namen "Turbo Mode" durch die halboffiziellen Intel-Roadmaps geistert. Der Turbo Mode soll für noch schnellere Speichertransfers sorgen, und in der ersten Canterwood-Generation ganz gezielt Gamer ansprechen. Die brauchen nämlich immer mehr Leistung, da die ersten DirectX-9-Spiele vor der Tür stehen. Ausserdem griff diese Kundschaft bisher gern zur Kombination aus AMD-CPU und VIA-Chipsatz wegen deren hoher Speicherleistung.

Diese Abtrünnigen will Intel mit Canterwood bekehren - auch durch offiziell unterstützte Übertaktungs-Optionen, ist in Hannover zu hören. Erst wenn die experimentierfreudigen Gamer sich mit Canterwood zufrieden zeigen, soll aus dem Chipset auch ein Workstation-Produkt werden, behaupten einige Mainboard-Hersteller.

Dass die ganze Sache in der Tat noch nicht so recht funktioniert, belegen unsere Tests und ein Blick in die Plexiglas-PCs der CeBIT 2003: Nur teuerster DDR400-Speicher von Geil, Corsair und Kingston ist in den Demo-Systemen zu finden.