Einer ruft alle

Fehlleitung von Multicast-Paketen durch MAC-Adresse

Die Folge ist, dass zumindest theoretisch 25, also 32 unterschiedliche Class-D-Adressen eine gemeinsame Multicast-MAC-Adresse verwenden. Endsysteme können deshalb Multicast-Pakete empfangen, die eigentlich nicht für sie bestimmt sind - nämlich dann, wenn sich ihre IP-Multicast-Adressen nur in den wegfallenden fünf Bit unterscheiden. Diese Multicast-Pakete passieren die Verbindungsschicht (Data Link Layer), werden jedoch auf der Netzwerkschicht (Network Layer) verworfen, weil keine Anwendung die IP-Multicast-Adresse angefordert hat oder verarbeiten kann. Der ganze Vorgang geht jedoch auf Kosten der Rechenleistung.

In der nächsten Ausgabe gehen wir auf Multicast-Protokolle ein, insbesondere Group-Management-Protokolle und Multicast-Routing-Protokolle, wie etwa "Protocol Independent Multicast" (PIM) und das "Distance Vector Multicast Routing Protocol" (DVMRP). (re)Joachim Zubke

studierte an der Fachhochschule Hamburg Elektrotechnik, Fachrichtung Nachrichtentechnik. Seit Herbst 1999 ist er bei der Firma Netsprint Consulting in Hamburg als zertifizierter Netzwerk-Trainer für Cisco Systems tätig.

Zur Person

Joachim Zubke

studierte an der Fachhochschule Hamburg Elektrotechnik, Fachrichtung Nachrichtentechnik. Seit Herbst 1999 ist er bei der Firma Netsprint Consulting in Hamburg als zertifizierter Netzwerk-Trainer für Cisco Systems tätig

Stefan Bohnert

absolvierte ebenfalls in Hamburg ein Studium im Fach Elektrotechnik. Wie Zubke ist Stefan Bohner bei Netsprint als Netzwerktrainer tätig.