DVD-Brenner - wer macht das Rennen?

DVD-Schreibverfahren

Bei oberflächlicher Betrachtung zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Recording-Verfahren: Als einmal beschreibbares Medium ist die DVD-R am leichtesten von den Rewritable-DVD-Verfahren zu unterscheiden. Signifikante Differenzen offenbaren sich erst nach einem genaueren Blick in die technischen Spezifikationen: So verwenden beispielsweise DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW zwar allesamt das Phase-Change-Verfahren, ordnen und organisieren die Daten aber jeweils auf andere Art und Weise.

DVD-Schreibverfahren im Detail

Technologie

DVD-RAM

DVD-R

DVD-RW

DVD+RW

Verfügbar seit

3. Qt. 1998

4. Qt. 1997

4. Qt. 2000

4. Qt. 2001

Medien-Kapazität (GByte/Seite)

2,4 oder 4,37

3,67 oder 4,37

4,37

4,37

Medien-Kapazität (Milliarden Byte/Seite)

2,58 oder 4,7

3,95 oder 4,7

4,7

4,7

Rewrites

100000

0

1000

1000

Methode

Wobbled land and groove

Wobbled groove

Wobbled groove

High-frequency wobbled groove

Technologie

Phase Change

Organic Dye

Phase Change

Phase Change

Formatierung

Zoned CLV

CLV

CLV

CAV oder CLV

Cartridge zum beschreiben erforderlich?

Firmware-und Medien-abhängig

Nein

Nein

Nein

Laser-Wellenlänge schreiben

650 nm

635 nm bei DVD-R(A), 650 nm bei DVD-R(G)

650 nm

650 nm

Laser-Wellenlänge lesen

650 nm

650 nm

650 nm

650 nm

Reflexionsgrad der Medien

15% - 35%

45% - 85%

18% - 30%

10% - 20%

Bei der Kapazität der Medien rechnen die Hersteller mit zwei Maßen: Eine mit 4,7 GByte Speichervolumen veranschlagte DVD fasst tatsächlich nur 4,37 GByte an Daten. Wie auch bei der Größenangabe von Festplatten üblich, rechnen die Hersteller Kapazitäten mit dem Faktor 10 in andere Dimensionen um: Nach dieser Kalkulation ergibt sich 1 KByte aus 1000 Byte - korrekt sind allerdings 1024 Byte. Die Folge: Die tatsächlich speicherbare Datenmenge ist kleiner als herstellerseitig angegeben.