Dünn und dünner

Das sollten Sie beachten

Für welchen Thin Client Sie sich auch immer entscheiden, folgende Fragen sollten Sie stets mit "ja" beantworten können:

- Unterstützt der Thin Client alle geforderten Emulationen?

- Ist er Multisession-fähig, kann er also unterschiedliche Protokolle gleichzeitig interpretieren?

- Läßt er sich remote verwalten?

- Lassen sich Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Barcodeleser und Touchscreens daran anschließen?

Bei WBTs ist das stets der Fall, allerdings setzen sie eine Microsoft-lastige Infrastruktur voraus. Sollten andere Betriebssysteme im Netzwerk überwiegen, sind Netzwerkcomputer die bessere Wahl.

Was die Leistung des Servers betrifft, so sind auch hier einige Punkte zu beachten - schließlich sollen die Thin Clients ohne Wartezeiten bedient werden. Microsoft und Citrix informieren auf den jeweiligen Homepages ausführlich über Anforderungen, die ein Rechner bei vorgegebener Belastung erfüllen sollte. Einen ersten Überblick verschafft jedoch bereits die Tabelle "Richtwerte der Serverauslastung", angelehnt an den "Administrators Guide" von "Microsoft Windows NT 4.0 Server - TSE"

In der Praxis haben sich darüber hinaus folgende Faustregeln bewährt: Der benötigte Serverspeicher setzt sich aus den 32 MByte RAM für das Betriebssystem und jeweils 10 MByte RAM pro Office-Benutzer zusammen; die Ausstattung darf großzügig bemessen sein, zumal RAM-Bausteine inzwischen ohnehin sehr günstig sind. Eine einzelne CPU kann bis zu 25 Anwender bedienen, Intel-basierende Serverplattformen skalieren in der Regel bis zu vier CPUs und versorgen somit maximal 100 Anwender. Bei einer großen Anzahl von Benutzern lohnt sich der Einsatz mehrerer Server, die mitunter auch redundant ausgelegt werden sollten. Eine Lastenausgleichssoftware wie "Load Balancing" von NCD oder Metaframe von Citrix übergibt neue Clientanfragen automatisch an die am wenigsten ausgelasteten Server.