Duell in Farbe: Visor Prism contra Palm IIIc

Der Prozessor und die Folgen

Der Visor Prism gibt Fotos nicht nur realistischer wieder als der Palm IIIc, sondern baut diese auch um etwa 20 Prozent schneller auf als der Farb-PDA des Marktführers. Dies zeigt der Testdurchlauf mit dem JPEG-Bildbetrachter Album To Go der Firma Club Photo für Palm OS. Die Ursache des Phänomens ist schnell gefunden: der mit 33 MHz gegenüber 20 MHz höher getaktete Dragonball-Prozessor des Prism.

Die höhere CPU-Leistung schlägt sich auch in der Suchfunktion nieder. Die Suche nach einer Adresse im mit 300 Kontakten gefüllten Adressbuch läuft beim Visor Prism im Schnitt mit knapp sieben Sekunden um 1,5 Sekunden schneller ab als beim Palm IIIc. Auch beim Aufbau der einzelnen Applikationen und Menüs hat der Farb-PDA von Handspring die Nase vorn. Hier ist der Unterschied jedoch kaum zu bemerken und daher in der Praxis ohne Relevanz.

Anders sieht es beim Navigieren durch Webseiten aus. Beim Browsen durchs Web und beim WAP macht sich die höhere Taktzahl des Prozessors durchaus bezahlt. Da sich Bildschirminhalte und Texte flotter scrollen lassen, spart der mobile Surfer Zeit und Geld. Aber: Weder beim Palm IIIc noch beim Visor Prism ist ein Browser vorinstalliert, im Gegensatz zu den Windows-CE-Geräten oder dem Psion revo Plus. Der Benutzer muss sich den passenden Browser erst aus dem Web von einer der zahlreichen Palm-Softwareseiten (zum Beispiel www.palmdownload.de) herunterladen. Wir haben bei unserem Test den Palmscape-Browser verwendet. Er unterstützt Frames, HTML 3.2 und Java Script 1.1.