DSL-Anbieter mit falscher Ausrichtung

TV als Hoffnungsträger für DSL

Vor allem das Fernsehen ist für alle Marktteilnehmer der Hoffnungsträger bei Breitbaddiensten schlechthin. Bis 2010 wird Mercer zufolge die Nutzung von TV und Video gemessen an allen anderen Medien mit jährlich 1,9 Prozent von 205 Minuten im Jahr 2004 auf dann 230 Minuten immer noch leicht wachsen.

Gleichzeitig werden die Erlöse in diesem Bereich pro Jahr um 4,8 Prozent auf 20,3 (2004: 15,4) Milliarden Euro steigen. Hierbei werden sich die Werbeeinnahmen allerdings nur moderat entwickeln. Das Wachstum muss aus direkten Endkundenerlösen kommen. Getrieben wird die Investitionsfreudigkeit des Verbrauchers durch TV-Dienste wie zeitversetztes Fernsehen, elektronische Programmführer und TV über DSL beziehungsweise Video-on-Demand.

So stehen die Chancen gut, den TV-Konsumenten aus der Gratis- in die Bezahlkultur zu führen und das Breitband ins Wohnzimmer zu bringen, auch wenn in Deutschland die Free-TV-Kultur mittlerweile mit im Schnitt mehr als 40 frei empfangbaren Fernsehprogrammen so ausgeprägt ist wie in keinem anderen Land.