Daten und Werte

Die vier Säulen guten Datenmanagements

Säule 2: Die Datenqualität

Die Datenqualität bildet die zweite Säule des klugen und effizienten Datenmanagements. Ziel ist es dabei, die notwendige Datenqualität zu gewährleisten, sodass die Informationen den Anforderungen der Geschäftsprozesse folgend in der entsprechender Güte aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden können. Dabei ist klar zu definieren, zu welchem Zeitpunkt innerhalb des Geschäftsprozesses die Datenqualität zu messen ist, was genau zu erfassen ist und welche Schwellwerte dabei einzuhalten sind. Für die Messung der Datenqualität gibt es eine Vielzahl von verschiedenen methodischen Ansätzen - diese reichen von Total Quality Management (TQM) über Capability-Modelle bis hin zu Six Sigma und ISO 9000.

In der Praxis hat sich der Einsatz von so genannten Quality Gates - einem Messfühler für die Datenqualität in Prozessen - bewährt. Nach dieser Methode werden verschiedene Qualitätsattribute, wie beispielsweise Vollständigkeit, Relevanz, Genauigkeit beziehungsweise die Glaubhaftigkeit von Informationen gemessen und mit firmenspezifisch festgelegten Sollwerten verglichen. Die zulässigen Abweichungen von der "Ideallinie" sind dabei von der Bewertung der Information abhängig. Dabei gilt: Je wichtiger ein Informationsobjekt, desto exakter müssen die Qualitätsattribute innerhalb der besagten Quality Gates liegen.