Die Technik der PlayStation2

Das Konzept: Zwei CPUs, alte PSX inklusive

Anders als PCs sind Spielekonsolen in der Regel rein proprietäre Systeme. Die Hersteller entwickeln eigene Hardware, die vor allem kostengünstig zu fertigen sein muss und über Jahre hinweg für flexible Anwendungen geeignet sein soll. So ist der Vorläufer der PS2, die originale PlayStation (PSX), schon seit sechs Jahren auf dem Markt. Auch wenn die Platine der PSX durch vier große Revisionen ging - die neuesten Konsolen sind immer noch voll abwärtskompatibel.

Mit der PlayStation2 will Sony erstmals nicht nur eine reine Spielekonsole vorstellen, sondern eine Multimediakonsole schaffen. Dazu hat Sony vor allem den Prozessor, der zusammen mit Toshiba entwickelt wurde, sehr flexibel designt. Die Emotion Engine (EE), so der Name der CPU, wird von dem Grafikchip Graphics Synthesizer (GS) unterstützt.

Dazu kommt noch der Ein-/Ausgabe-Prozessor IOP. Er ist direkt mit der EE gekoppelt und enthält unter anderem den Kern der CPU der ursprünglichen PlayStation. Dadurch ist die PS2 abwärtskompatibel - fast alle PlayStation-Spiele laufen auch auf der PlayStation2.

Neben EE, GS und IOP werkelt in der PlayStation2 ein dedizierter Soundchip namens SPU2. Dazu kommen noch ein Speichersystem mit Rambus-Technologie, ein DVD-Laufwerk und ein Steckplatz für PC-Cards. Als besondere Neuerung verfügt die PS2 über Schnittstellen aus der PC-Welt: Zwei USB-Ports und ein Firewire-Stecker sind geboten.