Detailtest: 50 Mainboards

Hilflose Käufer

Viel können Sie nicht gegen die ungewollte Übertakterei tun. Bei einigen Boards sollte man gewisse BIOS-Optionen vermeiden oder auf Jumper-Konfiguration wechseln. Eine saubere Lösung ist beides nicht, denn dann wird die Konfiguration unflexibel.

Da der Taktgenerator in der Regel über den I2C-Bus zu programmieren ist, kann man Tools wie CPUFSB zweckentfremden. Als Spielzeug für die Overclocking-Gemeinde gedacht, lässt sich damit der Clock Generator auch spezifikationsgemäß einstellen - sofern ihn die Software unterstützt. So arbeitet zum Beispiel das werkseitig übertaktete EPoX EP-8K3A nach der Manipulation durch CPUFSB mit exakt 100,0/133,3 MHz FSB-Takt und nicht mehr mit 100,6/133,6 MHz.

Dauerhaft lassen sich die Probleme aber nur per BIOS-Update aus der Welt schaffen, das der jeweilige Hersteller erst einmal bereitstellen muss. Solange dies nicht der Fall ist, heißt das im Klartext: Sie kaufen beispielsweise ein Board, auf dessen Packung dick der Aufdruck "533 MHz FSB" prangt, nur ist das die einzige Frequenz, mit der das Board garantiert nicht arbeiten wird.