Der Starke fürs Office

Jeder mit Jedem

Bei Many-to-Many-Durchsatztests waren das Prüfgerät und der Switch so eingestellt, dass jeder Port an jeden sandte und von jedem empfing. Die Kabel verbanden wie bei den One-to-One-Tests jeweils Ports derselben Nummer. Auch hier bewies das Gerät eine sehr hohe Stabilität gegenüber den Belastungen. Einbußen bei größeren Paketen dürften sich auf die Praxis kaum auswirken. Und überdies lassen sie nicht auf Schwächen der Engine schließen, weil kleinere Pakete das Gerät weit mehr fordern und nicht verloren gingen.

Ganz ohne Paketverluste liefen die Many-to-One- und One-to-Many-Szenarien ab. Sie prüften, wie gut der Switch das Gigabit-Uplink mit den Fast-Ethernet-Ports verbindet. Es wurden jeweils zehn Fast-Ethernet-Ports in einer Richtung (unidirektional) auf einen Gigabit-Ethernet-Ausgang geswitcht (Many-to-One) beziehungsweise der Gigabit-Port in der anderen Richtung mit zehn Fast-Ethernet-Ausgängen kombiniert (One-to-Many). Jeder der Fast-Ethernet-Ports erhielt ein Zehntel der Last des Gigabit-Ports, damit sie nicht überlastet wurden.

Der "Broadcast-Forwarding"-Betrieb diente der Bestimmung von Durchsatzraten des Superstack beim Broadcasting. Dazu musste der Switch die auf einem bestimmten Port eingehenden Frames auf alle anderen Ports ausgeben. Der 3Com-Switch bietet die Möglichkeit, den Broadcast-Verkehr einzuschränken. Zu jedem Port kann der Anwender eine maximale Zahl von Frames angeben, die in einer Sekunde passieren dürfen. Dabei hat er die Wahl zwischen 0 und 200000 Paketen, was bei einer maximalen Paketrate von 148 810 auf Fast-Ethernet-Ports einer Begrenzung zwischen 0 und 100 Prozent gleichkommt. Wir wählten dieselbe Konfiguration wie bei One-to-Many. Port 1 versendete seine Frames an die 19 übrigen Ports. Um die Funktion der Limitierung zu testen, konfigurierten wir jeweils fünf Durchgänge mit 5000 Paketen pro Sekunde (pps), 20000 pps, 50000 pps, 100000 pps und ohne Begrenzung. Die Belastung mit Frames blieb konstant bei 100 Prozent.

Ohne Begrenzung transportierte der Switch alle Pakete wie gewünscht. Ansonsten zeigt das Ergebnis die Funktionsweise der Limitierung. Kleine Pakete sind von den Grenzen stärker betroffen als große, weil bei konstanter Auslastung in der Sekunde von Haus aus rund 15-mal weniger 1280-Byte-Frames als 64-Byte-Pakete passieren.