DB2-Administration: Datenbankgrundlagen

Historie der DB2

Auf Basis der zuvor erwähnten Codd'schen Regeln entstand 1975 und 1976 aus einem IBM-Forschungsprojekt mit System R die erste Implementierung des relationalen Modells. Diese wurde 1977 erstmalig als Prototyp bei IBM-Kunden installiert.

Auf der Grundlage dieses Systems stellte IBM 1982 mit dem Produkt SQL/DS erstmals ein relationales DBMS für die Betriebssysteme VM und VSE zur Verfügung.

DB2 hieß ursprünglich Database 2 und war zum ersten Mal 1983 unter dem Betriebssystem MVS verfügbar. Als Ausgangssystem diente ebenfalls System R. Es handelt sich hierbei also um eine parallele Entwicklung zu SQL/DS. Mit dem Betriebssystem OS/400 wird seit 1988 das integrierte SQL/400 ausgeliefert, das heute DB2 für AS400 heißt.

1987 kündigte IBM mit dem Betriebssystem OS/2 V1 und der Erweiterung OS/2 Extended Edition die ersten relationalen Datenbankfähigkeiten auf einem dezentralen System an. Hierbei handelt es sich um den Vorläufer der heutigen DB2 UDB. Als eigenständiges Datenbankprodukt erschien 1991 der Vorgänger von DB2 unter dem Namen OS/2 Database Manager. 1993 wurde die DB2-Datenbank unter dem Namen DB2 V1 für die Betriebssysteme OS/2 und AIX vermarktet. Seit der Version DB2 Common Server V2, der ersten objektrelationalen und webfähigen Datenbank, die 1995 veröffentlicht wurde, wird auch das Betriebssystem Windows unterstützt. Inzwischen werden mit der DB2 UDB V8 alle gängigen Server-Betriebssystemplattformen inklusive Linux unterstützt.