"Quantum of the Seas" - eine Reportage

Das total vernetzte Kreuzfahrtschiff

Roboter als Barkeeper

Zwei Roboter auf dem Schiff rühren, schütteln und mixen in der Bionic-Bar über Tausend Drinks am Tag. Inmitten einer der am meisten strapazierten Bereiche des Schiffes erstellen die zwei Kuka-Roboter Cocktails auf Basis der Kreationen, die sich die Passagiere selbst mittels einer App zusammengestellt haben. Natürlich können sie auch aus dem Menü Cocktails auswählen, bezahlt wird in jedem Fall mit dem RFID-Armband. Nach der Bestellung wirbeln die Roboter herum und zapfen aus 30 verschiedenen Hochprozentigem und 21 Mixgetränken das Gewünschte. Etwa 60 Sekunden später wird das Getränk auf einem kleinen Fließband geliefert.

Für den richtigen Cocktail-Mix zeichnen zwei Kuka-Roboter verantwortlich.
Für den richtigen Cocktail-Mix zeichnen zwei Kuka-Roboter verantwortlich.
Foto: IDG News Service

Der Ursprung des Projektes hat nichts zu tun mit Royal Caribbean: "Es war eine Anfrage der Jungs von Google, die auf e/a-Konferenz im Mai zeigen wollten, wie neuen Technologie unsere Art zu leben verändert", so Michael Lewis, Entwickler bei Makr Shakr, das die Roboter mitkonzipiert hat.

"Die Bionic-Bar sorgt nicht für eine Reduzierung des Personals", berichtet Richard Fain. "Es ist eigentlich sogar mehr Arbeit." So braucht es zwei Extra-Barkeeper, um den Passagieren die Funktionsweise der App zu erklären und bei Fragen parat zu stehen.

Die Roboter sind so kalibriert, das sie millimetergenau die Getränke und Mixer anzusteuern können. Neben Drinks liefern die Roboter auch Statistiken darüber, welche Cocktails gerade am beliebtesten sind. Während der Reise war es derLong Island Iced Tea mit Schuss.

(sh)