CrossOver Office: Windows-Programme unter Linux

Spezialfälle

Bei der Software-Installation besteht die Möglichkeit, direkt ein .exe-File anzugeben. Dies ist vor allen Dingen dann relevant, wenn ein nicht offiziell von CrossOver Office unterstütztes Programm installiert werden soll. Über die Schaltfläche "Nicht unterstützte Software installieren" lässt sich nach Belieben ausprobieren, was denn alles läuft und was nicht. Bei manchen Programmen funktioniert beispielsweise nur der Installationsvorgang nicht.

Ultraedit 10 ist so ein Kandidat. Mit einem Trick ist aber auch dieses Programm zu starten. Allerdings ist hierzu vorher eine Installation unter Windows erforderlich. Das installierte Verzeichnis wird dann auf den Linux-Rechner kopiert.

Für das weitere Vorgehen müssen wir uns den Systemaufruf eines Windows-Programmes genauer ansehen: Der Internet-Explorer wird zum Beispiel so gestartet

/home/"user"/cxoffice/bin/wine --check --cx-app "C:////Program Files////Internet Explorer////IEXPLORE.EXE"

Kopiert man nun die fertige Installation von Ultraedit 10 in das Verzeichnis

/home/"user"/.cxoffice/dotwine/fake_windows/Program\\ Files/

dann ist auch der beliebte Windows-Editor zu starten:

/home/"user"/cxoffice/bin/wine --check --cx-app "C:////Program Files////UltraEdit/uedit32.exe"

Die Syntax für den Aufruf eines Windows-Programms ist immer gleich:

<cxoffice-binary-verzeichnis>/wine --check --cx-app "<exe-Datei>"

Zu beachten ist hier, dass Leerzeichen nach --cx-app " nicht mehr mit einem Backslash maskiert werden müssen. Dies interpretiert CrossOver Office bereits richtig.

Sie können gefahrlos selbst ausprobieren, ob die gewünschte Windows-Software läuft. Bei Software, die nach der Installation sofort startet, schließt das CrossOver-Setup die Installation so lange nicht ab, bis das Programm wieder beendet ist. Beim Instant Messenger ist das beispielsweise der Fall.