Grundlagenserie Business Intelligence (Teil 6):

Business Intelligence: Informationsverteilung und Wissensmanagement

Content Management Systeme

In der Praxis ist Wissensmanagement derzeit mehr eine Idee als ein umgesetztes Konzept. Dies gilt umso mehr für die Integration von BI und Wissensmanagement. Eine konkrete Umsetzung ermöglichen heute aber Content Management Systeme (CMS), die in vielen Unternehmen bereits etabliert sind. Bindet man diese CM-Systeme an BI-Systeme an, können Sie als Bindeglied zu einer – möglicherweise später realisierten – umfassenden Wissensmanagement-Architektur dienen.

CM-Systeme können als Teil von Wissensmanagement-Systemen BI-Wissen zur Verfügung stellen.
CM-Systeme können als Teil von Wissensmanagement-Systemen BI-Wissen zur Verfügung stellen.

Mit CM-Systemen lässt sich (BI-)Wissen speichern und gezielt verteilen. Sie erlauben es, Analyseergebnisse mehr oder weniger automatisiert allen oder bestimmten Nutzergruppen zu präsentieren. Alle CM-Systeme setzen dabei auf die Trennung von Inhalt und Layout. Technisch wird diese Trennung in Form von Templates (Vorlagen) realisiert - vordefinierte Grundgerüste für die Darstellung von Inhalten. Wird ein Dokument von einem Server abgerufen, führen die Templates Inhalte aus verschiedensten Quellen wie Datenbanken oder Dokumenten zu einem gemeinsamen Format zusammen, z.B. HTML oder XML. Damit gewährleisten CM-Systeme fehlerfreie Link-Strukturen und die Einhaltung von Corporate Design-Vorgaben.

CMS unterstützen vor allem das Einfügen, Aktualisieren, Archivieren sowie die Aufbereitung von Dokumenten. Für diese Zwecke nutzen sie Methoden der Versionskontrolle, der Berechtigungsvergabe sowie der Qualitätssicherung. Dadurch, dass Texte, Bilder und andere Bestandteile eines Dokumentes in einer Datenbank abgelegt und dort verwaltet werden, können diese auch mehrfach verwendet und verschiedene Versionen der Inhalte gespeichert werden.