Grundlagenserie Business Intelligence (Teil 6):

Business Intelligence: Informationsverteilung und Wissensmanagement

Wissensmanagement verbessern

Wissens- oder Knowledge Management soll es Unternehmen erlauben, betriebliches Wissen zu dokumentieren, zu speichern und interessierten Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Als technische Komponenten stehen hierfür Wissensmanagement-Systeme bereit. Sie liefern die IT-basierte „Wissensbasis“ für das betriebliche Wissensmanagement.

Der Begriff Wissensbasis führte in der Vergangenheit all zu oft dazu, dass mit Wissensmanagement der Aufbau von Datenbanken verbunden wurde. Dementsprechend schnell stellte sich in der Praxis Ernüchterung ein, denn viele Unternehmen mussten schmerzhaft feststellen, dass reine Datenbanken alleine noch keine Wissensbasis bilden.

Entsprechend hat sich dieser Ansatz auf der technologischen Seite erheblich verändert. Waren der Ausgangspunkt Datenbanken zur Dokumentverwaltung und Archivierung, geht der Trend hin zu einer Browser-basierten und multifunktionalen Informationsplattform, die eine Vielzahl von IT-Systemen vereint.

Diese sollte auch jenen erheblichen Teil von Unternehmenswissen vermitteln, das nicht kodifizierbar und nicht strukturiert auf Datenträger abgelegt werden kann. Schließlich existiert vieles nur subjektiv in den Köpfen der Mitarbeiter und lässt sich nicht formalisiert in elektronischer Form ablegen. Hier muss sich ein Wissensmanagement-System darauf beschränken, die Suche nach entsprechenden Gesprächspartnern zu erleichtern oder den Kommunikationsprozess etwa mit Video-Konferenzsystemen zu unterstützen.