Highend-Smartphone mit Touchscreen

BlackBerry Z10 im Praxistest

Interessante Extras für Beruf und Freizeit

Generell sind es die Extras, die BlackBerry 10 interessant machen, auch wenn vieles bei Android und iOS ebenfalls zu finden ist - wenn auch in einer Zusatz-App. Dazu zählt unter anderem der Foto-Editor mit Effekten und Filtern sowie einer Timeshift-Funktion oder die virtuelle Tastatur mit "Swiftkey"-Technologie. Sie unterstützt die Nutzung von drei Sprachen gleichzeitig, lernt Vokabeln und macht darauf basierend während des Tippens Wortvorschläge. Diese werden diese bei der Texteingabe direkt über dem nächsten potenziellen Buchstaben eingeblendet und können so schnell mit einer Wischgeste nach oben verwendet werden. Wie sich im Test zeigte, ist das Prinzip durchaus praxistauglich: Man kommt relativ flott voran und spart sich vor allem die Zeit, um zwischen den einzelnen Wörtern die Leertaste zu drücken.

Ein Highlight und sicherlich das Alleinstellungsmerkmal der Plattform ist das seit BlackBerry OS 7 deutlich überarbeitete BlackBerry Balance zur Trennung von beruflicher und privater Smartphone-Nutzung. Während das BlackBerry Z10 ansonsten auch gut ohne BES und Ähnliches auskommt und etwa mit Activesync Mails, Kontakte und Kalenderdaten synchronisiert, ist hierzu allerdings der BlackBerry Enterprise Service 10 (BES10) als Verwaltungsinstanz nötig. Einmal mit dem Dienst verbunden, kann der Anwender auf dem Gerät mit einem einfachen Wisch zwischen zwei Icons wählen, ob er vom privaten in den beruflichen Modus wechselt - und umgekehrt. Entscheidet er sich für den geschäftlichen Bereich, werden die private Inhalte nach dem Einloggen komplett ausgeblendet, lediglich im BlackBerry Hub gibt es noch eine Mischung aus Beruflichem und Privatem. Stattdessen kommen nur die bereits installierten Business-Apps zum Vorschein.

Zusätzliche Programme findet der Nutzer in der geschäftlichen BlackBerry World - einer Art "Corporate AppStore". Hier können Unternehmen ihren Anwendern erwünschte oder zumindest geduldete öffentliche Apps sowie eigene Enterprise-Anwendungen bereitstellen. Vorgeschriebene Anwendungen lassen sich BlackBerry-typisch natürlich auch remote aufspielen. Über Policies kann die IT-Abteilung außerdem festlegen, dass Inhalte nicht per Cut & Paste in den persönlichen Bereich kopiert oder auf einer MicroSD-Karte gespeichert werden können. Im Business-Modus greift der Browser zudem via BES getunnelt auf Intranet, Internet etc. zu.