BI ist nicht mehr der Nabel der Welt

BI für mehr Mitarbeiter

Doch den Experten zufolge kommt es weniger auf die aktuellen Schlagworte wie EII, Real-Time-Data-Warehousing oder Business Activity Monitoring an. Auch gebe es nicht "die eine Lösung" für jede Anforderung. Vielmehr gehe es darum, neue Anwendungsgebiete zu erschließen und vor allem mehr Mitarbeiter im Unternehmen als bisher bei ihrer täglichen Arbeit mit relevanten und aufgabenbezogenen Informationen zu versorgen. Sie sollen dadurch in die Lage versetzt werden, flexibler und schneller auf unmittelbare Abläufe zu reagieren.

Das hehre Ziel heißt, im Rahmen eines Corporate-Performance-Managements Strategien und Vorgaben (Metriken, Kennzahlen) des Unternehmens mit den Prozessen zu verheiraten. BI-Werkzeuge und Technik zur Datenintegration übernehmen dabei die Rollen von Informationslieferanten, die die Performance des Unternehmens systemübergreifend beurteilen helfen. Diese Werkzeuge überwachen und bewerten zunehmend auch operative Abläufe vor Ort. Die dabei gewonnenen Informationen spielen sie wieder in die operativen Systeme zurück.

Eine Service-orientierte Architektur postuliert unabhängige Prozesse, an denen auch BI- und Datenintegrationstechnik beteiligt sein müssen.
Eine Service-orientierte Architektur postuliert unabhängige Prozesse, an denen auch BI- und Datenintegrationstechnik beteiligt sein müssen.

Doch wie lassen sich derart umfassende Ansätze der Informationsbereitstellung umsetzen? Die Antwort heißt laut Hersteller und Analysten: über das Designkonzept einer Service-orientierten Architektur (SOA). Deren technische Basis sind - allgemein gesprochen - Syste- me für BPM, über die sich Prozesse und Services integrieren, organisieren, steuern und überwachen lassen. CPM-Lösungen, und damit BI-Anwendungen und Techniken für die Datenintegration (inklusive Metadaten- und Stammdatenverwaltung), erweitern über Standardschnittstellen wie beispielsweise Web-Services diese BPM-Lösungen um Datenprozesse und Analytik. Bisher separate BI-Anwendungen wandeln sich konzeptionell zu Services, die innerhalb von Prozessen bestimmte Sub-Prozesse abbilden.