Ausfallsicherheit zum Einstiegspreis

Ausfallsicherheit durch Replikation

Unternehmen, die auf eine Failover-Funktion, nicht aber auf Ausfallsicherheit verzichten können, liebäugeln häufig mit einer reinen Replikationslösung. Dabei werden die Daten auf zwei oder mehr Systemen redundant vorgehalten. Die Replikation kann synchron oder asynchron erfolgen.

Bei der synchronen Replikation gilt eine Transaktion erst dann als abgeschlossen, wenn dies von allen beteiligten Systemen bestätigt wurde. Anderenfalls findet ein Rollback statt. Dies beeinträchtigt die Performance, insbesondere wenn die beteiligten Server über eine größere Distanz verbunden sind.

Bei der asynchronen Replikation muss nur das primäre System die Transaktion bestätigen. Deshalb können unter Umständen Transaktionen auf dem Weg zu den redundanten Zielsystemen verloren gehen und müssen zeitverzögert nachgeholt werden. Während dieses Zeitraumes sind die Datenbestände inkonsistent.

Eine zuverlässige Variante stellt auch die Replikation auf Transaktionsebene dar, wie sie beispielsweise Oracle in der "Advanced Replication" realisiert hat. Diese arbeitet im Gegensatz zu den anderen Mechanismen nicht auf dem Datei- oder Block-Level, sondern auf der Transaktionsebene. Das Verfahren unterstützt neben synchroner und asynchroner Replikation auch eine Hybridform, die Teile der Datenbank synchron und andere asynchron repliziert. Sie bietet die folgenden vier Modi:

Primary Site Ownership: Die Daten gehören zu einer Site und können nur in dieser geändert werden.

Dynamic Ownership: Der Besitz über die Daten kann wandern. Updates kann nur der aktuelle Besitzer vornehmen.

Shared Ownership: Die Daten können auf allen Sites geändert werden.

Fail-over: Die Daten werden auf ein zweites System repliziert.

Die hybride Replikation eignet sich vor allem für Konfigurationen, bei denen die Daten nur auf einem System modifiziert und dann an weitere Systeme übertragen werden.