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Ausblick: Hyper-V 3.0 in Windows 8

Hyper-V auf dem Windows-8-Client

In neueren Windows-8-Versionen gibt es auch im Client-System eine Integration des Features Hyper-V-Core. Anscheinend bietet die Client-Version von Windows 8 ebenfalls die Möglichkeit, Computer mit Hyper-V zu virtualisieren. Die neue Funktion soll wohl den Windows-XP-Modus ablösen und Kompatibilität mit älteren Anwendungen ermöglichen, vor allem von 32-Bit-Anwendungen in Windows 8 x64.

Diese laufen dazu als virtualisierte Anwendung oder als Anwendung in einem mit Hyper-V virtualisierten Computer im Windows-8-Client. Einige Spezialisten gehen davon aus, dass Hyper-V 3.0 direkt auch App-V-Anwendungen unterstützt, also virtualisierte Anwendungen ohne dazugehörigen Server.

Auch Windows Phone 7.5/8 soll sich auf diesem Weg emulieren lassen, was Entwickler und Administratoren sicher erfreut. Hier besteht zudem die Möglichkeit, dass sich auf diesem Weg nicht nur das komplette Smartphone-System emulieren, sondern auch einzelne Anwendungen starten lassen, die normalerweise nur für Windows Phone entwickelt wurden.

In Hyper-V-Core, dem Ersatz von Virtual PC, sollen wohl auch unterstützte Linux-Systeme laufen und sich direkt starten lassen, ohne selbst auf die Virtualisierungstechnologie zurückgreifen zu müssen. Für Anwender soll der Betrieb also noch transparenter sein als der aktuelle Windows-XP-Modus in Windows 7 oder Microsoft Enterprise Desktop Virtualization (MED-V) im Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP). Auch App-V wird anscheinend direkt in Hyper-V 3.0 übergehen, sodass sich Anwendungen direkt, also ohne Zuhilfenahme weiterer Techniken, virtualisieren lassen.