Vor- und Nachteile im Überblick

Apple Xserve 3.1 mit Intel-Xeon-5500-Prozessoren

Fazit

Der Apple Xerve 3.1 besticht durch sein extravagantes Design, das im Server-Umfeld allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielt. In Bezug auf die elektrische Leistungsaufnahme hinkt das Apple-System den Produkten der Konkurrenz hinterher. So benötigt der Xserve im Leerlauf zirka 83 Watt mehr als seine Pendants. Dies schlägt sich auch tendenziell – unter Berücksichtigung der verschiedenen Konfiguration der Systeme – in den offiziell veröffentlichten SPECpower-Werten nieder.

In puncto Funktionalität hat Apple seine Hausaufgaben noch nicht gemacht. So sind die zentralen Lüfter nicht Hot-Plug-fähig und nur sehr umständlich auszubauen. Das entspricht nicht einer zeitgemäßen modernen Server-Architektur. Auch an einen Auswurfknopf inklusive Notauswurfsöffnung für das DVD-Laufwerk hat der Hersteller nicht gedacht – was bei Servern allerdings zu verschmerzen ist und bei Apple Standard ist. Viel gravierender ist, dass der Anwender einen Apple-Client-PC mit Mac-OS-Betriebssystem benötigt, um den Server komfortabel mit grafischer Oberfläche per Netzwerk-Remote-Zugriff zu managen. Allerdings besitzt der Xserve keinen dedizierten Management-Controller in Hardware.

In Bezug auf Storage-Subsystem oder Erweiterbarkeit entspricht der Xserve dem Standard. Positiv hervorzuheben ist die Softwareausstattung, die eine unlimitierte Anzahl an Clients unterstützt und darüber hinaus umfangreiche Services bietet. Für den Preis von 5920 Euro erhält der Kunde einen modernen Server für einen akzeptablen Gegenwert. Allerdings sind die Preise im Apple-Store für die Erweiterung des Hauptspeichers deutlich überzogen. Auch bei den Service- und Support-Leistungen sollte sich der Käufer genau überlegen, ob er sie wirklich braucht. (hal)