Vor- und Nachteile im Überblick

Apple Xserve 3.1 mit Intel-Xeon-5500-Prozessoren

Installation, Leistung, Verwaltung und Support

Der Apple Xserve erreichte unser Labor mit vorinstalliertem Mac OS X Server v10.5 Leopard Unlimited-Client Edition. Aber auch eine separate Installation stellt den Anwender vor keine unüberwindbaren Hürden, denn sowohl das Betriebssystem als auch die Treiber inklusive zusätzlicher Tools liefert Apple mit.

Wir haben im ersten Anlauf die elektrische Leistungsaufnahme des Xserve 3.1 mit einem vergleichbaren Asus-Server im Leerlauf gemessen. Der Apple-Server verbraucht zirka 226 Watt, dagegen begnügt sich das Pendant mit 143 Watt. Hier scheint der kalifornische Server-Bauer noch nicht alle Stromspar-Optionen der Plattform zu nutzen. In einem zweiten Schritt haben wir die offiziell veröffentlichten SPECpower-Werte des Xserve 3.1 (464 ssj-ops/Watt) einem vergleichbaren Wettbewerberprodukt (1032 ssj-ops/Watt) gegenübergestellt. Bei diesem Vergleich ist zu beachten, dass das Apple-System die Hotspot-Java-Engine benutzt und der Vergleichs-Server mit der JRocket-Java-Engine arbeitet. Trotzdem kann man aufgrund dieser Werte dem Apple-Server tendenziell eine deutlich geringere Energieeffizienz und Java-Performance attestieren.

Neben den Treibern umfasst die mitgelieferte Software auch zahlreiche Services wie File and Printer Sharing, Directory, Mail, Collaboration, Application und Web Hosting. Zusätzlich helfen dem Administrator vielfältige Management- und Monitoring-Features beim Überwachen und Warten des Systems. Wer allerdings den Server per Remote-Zugriff komfortabel steuern und verwalten will, benötigt einen Apple-spezifischen Mac-Client. Windows-basierte Clients können den Xserve nur per Konsolenbefehle managen.

Neben dem standardmäßigen 90-tägigen Telefon-Support inklusive einem Jahr Garantie offeriert Apple gegen Aufpreis weitere Service- und Support-Leistungen. So bietet der Hersteller für 959 Euro einen AppleCare Premium Service und Support Plan an, der drei Jahre Support per Telefon und E-Mail sowie Vor-Ort-Reparatur garantiert. Darüber hinaus offeriert Apple eine Mac OS X Server Software Support. Der Preis beträgt beim Select-Support etwa 7200 Euro, und der Preferred-Service kostet zirka 24.000 Euro. Der Alliance-Service schlägt mit stolzen 60.000 Euro zu Buche.