Vor- und Nachteile im Überblick

Apple Xserve 3.1 mit Intel-Xeon-5500-Prozessoren

Erweiterbarkeit und Handhabung

Die Erweiterbarkeit des Xserve ist durch die Rack-Bauform sehr eingeschränkt. Dennoch sind zwei PCI-Express-x16-Slots für Steckkarten mit Standardbauhöhe nutzbar. Im CPU-Bereich bietet der Hersteller zurzeit die aktuellen Xeon-5500-Prozessoren in der 2,26-, 2,66- und 2,93-GHz-Version mit 8 MByte L3-Cache an. Der Wechsel der Prozessoren kann mit einem Schraubendreher durch Lösen von vier Schrauben am Kühlkörper problemlos bewerkstelligt werden.

In puncto Flexibilität des Hauptspeichers entspricht der Testkandidat dem Standard in dieser Server-Klasse. Die insgesamt zwölf DIMM-Sockel können laut Apple systembedingt nur bis zu 32 GByte Speicher aufnehmen. Allerdings lief das System in unserem Test auch mit 48 GByte Hauptspeicher problemlos. Allerdings kostet zum Beispiel die Bestückung des Apple-Servers mit sechs 4-GByte-Modulen (insgesamt 24 GByte) etwa 4185 Euro Aufpreis im Vergleich zu einer 3-GByte-Basiskonfiguration – ein stolzer Preis, denn im Handel kosten die entsprechenden Speichermodule nur etwa 780 Euro. Das Wechseln der Speichermodule lässt sich ohne bauliche Hindernisse durchführen.

Ordnung muss sein: Das Innere des Xserve wirkt sehr aufgeräumt und bietet Platz für zwei PCI-Express-x16-Steckkarten.
Ordnung muss sein: Das Innere des Xserve wirkt sehr aufgeräumt und bietet Platz für zwei PCI-Express-x16-Steckkarten.

Apple stattete das Testsystem mit SATA Festplatten aus. Alternativ kann der Kunde je nach Bedarf auch entsprechende SAS-Festplatten nutzen. Die Backplane nimmt bis zu drei Hot-Plug-fähige Festplatten auf. Per Klickvorrichtung können die im Kunststoff-Metall-Rahmen montierten Festplatten problemlos aus dem Laufwerkschacht entnommen werden. Bei Verwendung von 1,0-TByte-Festplatten erreicht das System eine Storage-Gesamtkapazität von 3 TByte. Über den Status jeder einzelnen HDD informiert eine grüne und blaue LED am Laufwerksrahmen.

Die Wartungsfreundlichkeit des Xserve ist im Bereich der Lüfter und der Luftführung nicht optimal gelöst. Die Luftführungen sind mit mehreren Schrauben fixiert, und die Lüfter sind nicht frei zugänglich und auch nicht einzeln aus dem Server zu entnehmen – das entspricht nicht einem zeitgemäßen Server-System. Auch ein DVD-Laufwerk ohne Notauswurföffnung kann in bestimmten Situationen zum Ärgernis werden.

Kurz-Infos: Drei Status-LEDs und ein LED-Lauflicht informieren den Anwender über den Zustand des Servers.
Kurz-Infos: Drei Status-LEDs und ein LED-Lauflicht informieren den Anwender über den Zustand des Servers.

Für eine schnelle Fehlerdiagnose kann der Anwender die drei Status-LEDs und ein LED-Lauflicht an der Frontseite des Rack-Servers nutzen. Diese informieren über den Datenverkehr der Festplatten und der Netzwerk-Controller sowie über den Betriebszustand des Servers. Zusätzlich besitzt das Gerät eine Reset-Taste, einen Power-on/off-Schalter und eine Indikator-Taste.