Alternative Rechnerarchitekuren (Teil 2)

Teileinheiten der Functional Unit II

Der Sinn der strukturierbaren Functional Unit, der s-Paradigmen-Unit, liegt nun darin, die Struktur entsprechend den Maschinenbefehlen in einem (Basis-, Super- oder Hyper-)Block eines Programms anzupassen.

Die Programmierung erfolgt im s-Paradigmenmodell durch das Laden von Konfigurationsbits für die Teileinheiten. Diese werden im Programmable Structure Buffer zwischengespeichert und bei Bearbeitung des Blocks in die s-Unit geladen. Die Einheit ist dadurch entsprechend strukturiert und kann den Block bearbeiten. Die Bearbeitung bezieht sich dabei lediglich auf die arithmetischen und logischen Verknüpfungen zwischen Registerinhalten, gegebenenfalls auch mit Speicherinhalten (falls eine entsprechende Load-/Store-Pipeline zur Verfügung steht). Alle anderen Kommandos, insbesondere Load/Store und Kontrollflussbefehle laufen wie bisher üblich ab.

Die Generierung der Konfigurationsbits kann im Assembler erfolgen (Compile-time-basierte Generierung). Es ist auch prinzipiell möglich, sie in der CPU zur Laufzeit erzeugen zu lassen (Runtime-basierte Generierung), etwa durch einen funktionell erweiterten Programmable Structure Buffer.