E-Mail Sicherheit
eleven E-Mail Security Report: Warnung vor Malware und Phishing
In puncto Spam-Aufkommen verzeichnen die eleven-Experten stabile Werte. So konnte das erste Quartal 2012 einen Rückgang von 3,7 Prozent gegenüber Dezember 2011 verzeichnen. In den zurückliegenden beiden Monaten veränderte sich im Durchschnitt das Spam-Volumen kaum. Allerdings gab es einen "Ausreißer" in Form einer Casino-Spam-Welle am 26. März 2012. Innerhalb eines Tages stieg die Spam-Anzahl um 60 Prozent, verebbte aber genauso schnell wieder. Erfreulicherweise ging sogar aber die Anzahl der Spams im März gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um zirka 55 Prozent zurück.
Der Spam-Anteil ist in Q1 gegenüber dem Jahresende 2011 im Vergleich zum gesamten E-Mail-Volumen nahezu bei durchschnittlich 73,1 Prozent konstant geblieben. Der prozentuale Anteil an "nutzwertiger" E-Mail lag im März 2012 bei 18,2 Prozent, und 6,6 Prozent waren Massen-E-Mails wie etwa Newsletter. Den Rest teilen sich mit 0,8 Prozent Malware- und 0,25 Prozent Phishing-E-Mails.
Spam ist und bleibt immer ein Thema
Den ersten Platz beim Spam-Aufkommen belegt die Pharma-Spam mit 25,0 Prozent, dicht gefolgt von der Casino-Spam mit 19,1 Prozent. Auf Platz drei mit 11,1 Prozent haben sich Angebote an gefälschten Luxusartikel gesetzt - in der Regel Schuhe oder Kleidungsstücken teurer Markenfabrikate, die billig kopiert werden. Unseriöse und illegale Arbeitsangebote erreichten im Januar einen Anteil von 7,7 Prozent. Bei diesen Spam-E-Mails handelt es sich oft um Angebote, die den Beteiligten hohe Gewinne versprechen, wenn sie bestimmte illegale Geldtransaktionen (Geldwäsche) durchführen.
Laut dem eleven Research war im März 2012 erstmals seit November 2011 wieder ein starkes Aufkommen an Casino-Spams zu verzeichnen. So explodierte innerhalb sehr kurzer Zeit die Anzahl der Spams um etwa 60 Prozent. Solche Wellenbewegungen waren nach Angaben der Experten typisch für das Spam-Verhalten im vergangenen Jahr. Allerdings waren die Spam-Spitzen wesentlich kürzer. Sie dauerten nicht länger als zwei Stunden, oftmals sogar noch weniger. Im Vergleich dazu erreichte die "März-Welle" eine Lebensdauer von mehreren Tagen.
Die Spam-Forscher vermuten in diesem ungewöhnlichen "Langzeitverhalten" ein neues Versandmuster der Täter, das diese verwenden, um die Erfolgsquote zu steigern. Demgegenüber werden Pharma-Spams viel gleichmäßiger verschickt. Die wesentlich flacheren Wellenbewegungen können dabei über mehrere Wochen anhalten.