Business Intelligence

Die zehn häufigsten BI-Fehler und -Irrtümer

6. Irrtum - Ohne Data Warehouse kein BI

Eine zentrale Rolle in der BI nimmt das Data Warehouse ein. Es beheimatet die zentrale, bereinigte und aufbereitete Datensammlung, deren Inhalt sich aus Daten der eben angegebenen Quellen zusammensetzt. Die Speicherung erfolgt dabei meist in relationalen Datenbanken.

Wer aber glaubt, ein Data Warehouse gehöre wie das Amen in der Kirche in jedes BI-Projekt, der irrt. Nicht alle BI-Anwendungen brauchen ein Data Warehouse. Ein Data Warehouse wird dann gebraucht, wenn die Daten sehr komplex sind und die Komplexität verringert werden muss. Oder wenn Daten über längere historische Zeiträume analysiert werden müssen. Doch das ist nicht immer der Fall.

Oft genügt es, Daten aus Datenbanken und Anwendungen direkt in die Obhut der Fachanwender zu legen. Viele sind daher besser bedient, wenn sie sich auf ein Portal beschränken, auf dem die Daten nutzerspezifisch zur Verfügung gestellt werden. Die Daten bleiben dabei dort, wo sie aktuell sind und bei Bedarf nachgefragt werden.

Jedes Unternehmen sollte daher vor einer möglicherweise recht teuren Investition in ein Data Warehouse alle Prozess analysieren, um herauszufinden, ob ein Data Warehouse oder eine andere Art von Tool für den Informationszugriff die beste Lösung darstellt.