Nehalem-EX vs. AMD 12-Core-Opteron 6100

Intel Xeon X7560 - Neue 8-Core-CPU im Test

Testsysteme im Detail

Intels Xeon X7560 testen wir in dem 4-Sockel-Server Dell PowerEdge R810. Der 2U-Server verwendet den Intel-7500-Chipsatz und bietet insgesamt 32 DIMM-Steckplätze. Pro CPU stehen somit acht Registered DDR3-1066-DIMMs zur Verfügung. Das System kann in der Vollbestückung mit 4-GByte-Modulen auf 128 GByte RAM zurückgreifen.

AMDs Opteron 6174 „Magny-Cours“ testen wir in einem 2-Sockel-Referenzsystem von AMD. Das Tower-System verwendet das AMD-Referenz-Mainboard Dinar2 mit AMD SR5690-Chipsatz. Jeder Socket-G34-CPU stehen acht DIMM-Steckplätze zur Verfügung (zwei Speicherriegel pro Channel). Jedem Opteron 6174 stehen vier 4-GByte-Registered-DIMMs zur Verfügung. Das System kann somit auf insgesamt 32 GByte RAM zurückgreifen.

Der Opteron 2435 nimmt in einem 4-Sockel-Server Tyan Transport GT26 Platz. Der 1U-Rack-Server verwendet als Mainboard ein Tyan S4987 mit NVIDIA MCP55-Chipsatz. Das System eignet sich für den Betrieb mit zwei oder vier Prozessoren. Jedem Prozessor stehen zwei gepufferte 4-GByte-DIMMs in einer Dual-Channel-Konfiguration zur Verfügung. Insgesamt verfügt der Tyan-Server in der 2-Sockel-Konfiguration über 16 GByte Arbeitsspeicher.

Xeon-7500-Plattform: Der Dell PowerEdge R810 besitzt vier LGA1567-Steckplätze. Sind nur zwei CPUs verbaut, so kommt Dells FlexMem Bridge zum Einsatz. Damit wird der Zugriff auf die volle DIMM-Bestückung selbst mit nur zwei Prozessoren möglich.
Xeon-7500-Plattform: Der Dell PowerEdge R810 besitzt vier LGA1567-Steckplätze. Sind nur zwei CPUs verbaut, so kommt Dells FlexMem Bridge zum Einsatz. Damit wird der Zugriff auf die volle DIMM-Bestückung selbst mit nur zwei Prozessoren möglich.

AMDs Opteron 2384 „Shanghai“ und 2356 „Barcelona“ testen wir in einem 2-Sockel-Server Supermicro A+ 2021M-UR+B. Der Rack-Server nutzt als Mainboard das Supermicro H8DMU+ mit NVIDIA MCP55Pro-Chipsatz. Jedem Prozessor stehen vier gepufferte 2-GByte-DIMMs in einer Dual-Channel-Konfiguration zur Verfügung. Insgesamt verfügt der Opteron-Server somit über 16 GByte Arbeitsspeicher.

Intels Xeon L5520 und X5570 „Nehalem-EP“ sowie den Xeon X5670 und X5680 „Westmere-EP“ testen wir in einem 2-Sockel-Server Asus RS700-E6/RS4. Der 1U-Server mit der neuen Tylersburg-EP-Plattform besitzt als Mainboard ein Asus Z8PS-D12-1U mit Chipsatz Intel 5520 und ICH10R. Jedem Prozessor steht pro Speicher-Channel ein 4 GByte Registered DIMM vom Typ Qimonda IMHH4GP12A1F1C-13H mit 1333 MHz Taktfrequenz zur Verfügung. Beim Xeon L5520 arbeitet der Speicher mit 1066 MHz. Insgesamt besitzt das System damit 24 GByte Arbeitsspeicher – 12 GByte pro CPU mit drei Channels.

Opteron-6100-Plattform: Die AMD-Referenzplattform für G34-Prozessoren stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.
Opteron-6100-Plattform: Die AMD-Referenzplattform für G34-Prozessoren stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.

Um die Performance und die Energieeffizienz der Xeon-Nehalem/Westmere-CPUs bestmöglich mit den Xeon-5400- und Opteron-Prozessoren vergleichen zu können, verwenden wir möglichst bauähnliche Server. Die Xeon-5400-CPUs nehmen in einem SuperServer 6025W-NTR+B von Supermicro Platz. Als Mainboard verwendet der Server ein Supermicro X7DWN+ mit Seaburg-Chipsatz. Vier FB-DIMM-Channels steuern insgesamt acht 2-GByte-Module vom Typ Nanya NT2GT72U4NB1BD-2C an. Die FB-DIMMs arbeiten bei der FSB1600-CPU Xeon E5472 mit DDR2-800-SDRAMs mit einem 5-5-5-Timing. Bei den FSB1333-Xeons steuert der Chipsatz den Speicher automatisch mit einer Geschwindigkeit von 667 MHz bei CL5 an.

Um insbesondere für die Energiemessungen gleiche Vorraussetzungen für die AMD- und Intel-Server zu ermöglichen, arbeiten in den Systemen an der SAS/SATA-Backplane jeweils zwei SATA-RAID-Edition-Festplatten von Samsung. Somit lassen sich bestmögliche Vergleiche zwischen den Prozessoren ziehen. Jeder Server bezieht seine Energie aus zwei 700-Watt-Netzteilen (AMD-Shanghai/Barcelona-Server und Intel-Xeon-5400-System) beziehungsweise 770-Watt-Netzteilen (Intel Nehalem-EP- und Westmere-EP-System). Das Testsystem für den Opteron 2435 ist mit einem 1000-Watt-Netzteil ausgestattet, im Opteron-6174-System befindet sich ein 1200-Watt-Netzteil. Das Xeon-7500-System ist mit zwei 1100-Watt-Netzteilen ausgestattet. Bei den Energiemessungen achten wir darauf, möglichst die identische Anzahl von DIMMs zu verwenden.

Als Betriebssystem setzen wir Windows Server 2008 Enterprise x64 ein. Tests unter Linux erfolgen mit CentOS 5 in der 64-Bit-Version.