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Strom, Klima, Fläche: Rechenzentren am Limit

Ausreichend Strom vorhanden?

Selbst relativ junge Rechenzentren stoßen heute mit ihrer Stromversorgung an Grenzen. Host Europe beispielsweise hat vor dem Jahr 2000 seine Rechenzentren mit einem Verbrauch von 600 bis 1000 Watt je Quadratmeter Stellfläche gebaut. Für das in diesem Jahr in Köln in Betrieb genommene Rechenzentrum wurde dieser Wert auf 1700 Watt erhöht.

Wer nachrüsten will oder muss, für den kann es teuer werden: Die Elektrizitätswerke lassen sich den Ausbau der Hauseinspeisung mit rund 100 Euro je Kilowatt bezahlen, vorausgesetzt, die zusätzliche Versorgung ist durch das bestehende Netz überhaupt möglich.

Auch die Stromversorgung selbst kann versteckte Stromfresser durchfüttern. Da sind zum einen billige oder veraltete Netzteile mit Wirkungsgraden von 70 bis 75 Prozent, die schleunigst durch neue Netzteile mit Wirkungsgraden von 80 bis 85 Prozent zu ersetzen sind. Die moderne Deltawandler-Technik verliert rund 60 Prozent weniger Energie als die ältere Doppelwandler-Technik. Auch ein Blick auf die Dimensionierung der USV-Anlagen kann sich lohnen: Je geringer die Auslastung, um so niedriger auch die Effizienz.