Quad-Core-CPUs mit Turbo 2.0 und HD-Grafik

Konkurrenz chancenlos - Intel Core i5-2500K und Core i7-2600K im Test

Intel stellt mit dem Core i5-2500K und Core i7-2600K seine nächste CPU-Generation für Desktop-PCs vor. Die Prozessoren basieren auf der neuen Architektur Sandy Bridge, die Prozessor und Grafik vereint. Die Rechenleistung und Energieeffizienz düpieren im Test die Konkurrenz.

Ende 2008 gab es mit der Core i7-900 Serie mit 45-nm-Nehalem-Architektur erstmals von Intel Desktop-CPUs mit integrierten Speicher-Controllern. Anfang 2010 erfolgte die Reduzierung der Strukturbreite von 45 auf 32 nm mit der sogenannten Westmere-Architektur. Die entsprechenden CPUs Core i3-500 und Core i5-600 erhielten im Prozessorgehäuse auf einem separaten Siliziumplättchen gleich noch eine Grafik-Engine spendiert. Ohne Grafik, aber mit sechs Kernen und 32-nm-Westmere, kam noch der Core i7-980X Extreme hinzu.

Jetzt gibt es mit "Sandy Bridge" wieder eine neue Prozessorarchitektur, die Strukturbreite verharrt aber auf 32 nm. Intel spricht bei Sandy Bridge von der zweiten Generation der Intel Core CPUs. Verdeutlichen will Intel seine neue Prozessor-Generation durch eine "2" in der Modellnummer. Entsprechend heißen die jetzt vorgestellten Sandy-Bridge-Desktop-CPUs Core i5-2500K sowie Core i7-2600K. Die Unterschiede sowie die komplette neue Modellpalette erläutern wir detailliert auf den nächsten Seiten.

Die auffälligste Neuerung von Sandy Bridge ist die Integration der CPU-Kerne und der Grafik-Engine auf einem gemeinsamen Siliziumplättchen. So warten die neuen Prozessoren mit einer sogenannten Ring-Architektur auf, bei der die einzelnen Cores und die Grafik-Engine an den gemeinsamen Last-Level-Cache (LLC) angebunden sind. In einem unidirektionalen Ringbus im LLC lassen sich die Daten transportieren und gemeinsam nutzen.

Doch was wäre bei Intel eine neue CPU-Architektur ohne neuen Befehlssatz… Hier wartet Sandy Bridge mit den "Advanced Vector Extensions" AVX auf. Außerdem soll Turbo 2.0 für noch mehr Performance sorgen - nicht nur bei den CPU-Kernen, auch bei der Grafik-Engine. Viel zusätzlicher Architekturfeinschliff rundet die Neuerungen von Intels zweiter Core-CPU-Generation ab.

Die beiden getesteten Quad-Core-CPUs Core i5-2500K und Core i7-2600K sind für zirka 210 beziehungsweise 310 Euro erhältlich. Selbst deutlich teurere Prozessoren wie der sechskernige Core i7-980X Extreme verlieren meist den Anschluss.