Erste Desktop-CPU mit Hexa-Core und 12 Threads

Test - Intel Core i7-980X Extreme Edition

Intel stellt mit dem Core i7-980X Extreme Edition den ersten Desktop-Prozessor mit sechs Kernen vor. Durch zusätzliches Hyper-Threading beherrscht die neue 32-nm-CPU zwölf parallele Threads. Trotz Hexa-Core arbeitet der Sockel-LGA1366-Prozessor im Turbo-Mode mit bis zu 3,6 GHz Taktfrequenz.

Produktdaten: Dass Intel mit der neuen 32-nm-Architektur „Westmere“ mehr vor hat als nur Dual-Core-CPUs mit integrierter Grafik-Engine, war klar. Nach den Serien Core i3-500 und Core i5-600 im Preissegment bis 200 Euro folgt jetzt das „Thread Monster“ Core i7-980X Extreme Edition. Der erstmals mit sechs Kernen ausgestattete Desktop-Prozessor bearbeitet durch sein zusätzliches Hyper-Threading insgesamt zwölf Threads parallel ab.

Six-Core: Intels Core i7-980X Extreme ist der erste Desktop-Prozessor mit sechs Rechenkernen. Verkauft wird die CPU in der für Extreme Editions üblichen schwarzen Box. (Quelle: Intel)
Six-Core: Intels Core i7-980X Extreme ist der erste Desktop-Prozessor mit sechs Rechenkernen. Verkauft wird die CPU in der für Extreme Editions üblichen schwarzen Box. (Quelle: Intel)

Abstriche bei der Taktfrequenz gibt es beim Core i7-980X Extreme - Codename Gulftown - trotz Kernwachstum nicht. Wie das bisherige vierkernige Topmodell Core i7-975 Extreme arbeitet die neue Hexa-Core-CPU mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz. Durch den Turbo Mode dürfen einzelne Kerne bei empfohlener Standardeinstellung mit bis zu 3,6 GHz Taktfrequenz ihre Arbeit verrichten – solange der spezifizierte TDP-Wert von 130 Watt nicht überschritten wird. Wie üblich lassen sich bei Intels Extreme Editions die Werte für den Turbo Mode frei wählbar einstellen.

Neben der identischen Taktfrequenz besitzt der neue Core i7-980X Extreme somit auch die gleiche Einstufung bei der Thermal Design Power wie der Core i7-975 Extreme. Die Reduzierung der Strukturbreite von 45 auf 32 nm macht dies möglich. Intel spendiert den sechs Rechenwerken des Core i7-980X auch noch einen von 8 auf 12 MByte vergrößerten L3-Cache.

Westmere-Architektur: Der Core i7-980X Extreme beherbergt alle sechs Rechenkerne auf einem 32-nm-Siliziumplättchen. Die Kerne teilen sich einen gemeinsamen insgesamt 12 MByte großen L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller steuert drei DDR3-1066-Channels an. (Quelle: Intel)
Westmere-Architektur: Der Core i7-980X Extreme beherbergt alle sechs Rechenkerne auf einem 32-nm-Siliziumplättchen. Die Kerne teilen sich einen gemeinsamen insgesamt 12 MByte großen L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller steuert drei DDR3-1066-Channels an. (Quelle: Intel)

Intels neuer Core i7-980X nimmt unverändert im Sockel LGA1366 Platz. Über seine drei integrierten Speicher-Channels steuert der Prozessor DDR3-1066-DIMMs an. Die Kommunikation zum X58-Chipsatz erfolgt über das QuickPath-Interface. Neu bei der Westmere-Architektur ist der AES-Befehlssatz. Die sechs neuen Instruktionen sollen Applikationen, die die AES-Verschlüsselung verwenden, beschleunigen.