Workshop: VMWare ESX-Server

Die Remote Console

Das Einrichten des ESX-Servers und einer Instanz ist eine Sache. Die andere ist der Zugriff und das Installieren des Gast-Betriebssystems. Hier kommt die Remote Console ins Spiel.

Herunterladen und einspielen der Remote Console

Unter Windows geht das ganze nach altbwährtem Schema. Am Ende der Schaltfläche „Status Monitor“ finden Sie einen Link, der Ihnen eine exe-Datei direkt vom ESX-Server beschert. Diese Datei spielen Sie einfach auf Ihr System und die Software steht Ihnen zur Verfügung. Unter Linux verhält sich die Sache ein bisschen anders. Sowohl eine rpm- als auch eine tar.gz-Datei haben Sie zur Auswahl. Das rpm installieren ganz normal mit

rpm -ivh VMware-console-2.5.0-11343.i386.rpm

Aber nicht jedes Linux-System kann mit rpm-Files umgehen. Dennoch ist das Einspielen aus der tar.gz-Datei auch kein großes Problem. Zunächst packen Sie die Datei aus.

tar xzvf VMware-console-2.5.0-11343.tar.gz

danach finden Sie das Verzeichnis vmware-console-distrib mit dem Installations-Skript. Dieses rufen Sie mit

./vmware-install.pl

auf. Die übliche Lizenzvereinbarung bejahen Sie. Danach fragt die Installationsroutine, wohin sie die Binaries kopieren soll. Wenn Sie kein extrem modifiziertes Eigen-Linux haben, sollten die Fragen durch Drücken der Enter-Taste korrekt beantwortet sein. Standards einzuhalten hilft auch, wenn Sie nicht der einzige Administrator sind. Ihre Kollegen müssen dann nicht unnötige Suchorgien starten.

Danach können Sie die Remote Console mit

vmware-console

aufrufen.

Im folgenden Fenster tragen Sie die IP-Adresse des ESX-Server, Username und Passwort ein. Wenn Sie bereits eine oder mehrere Gast-Systeme angelegt haben, können Sie im nächsten Schritt wählen, auf welches Sie zugreifen möchten. Drücken Sie nun den „Power On“-Knopf, ist das so als würden Sie einen neuen PC einschalten.

Wenn Sie schon mit VMWare Workstation gearbeitet haben, sollte Ihnen das ganze sehr bekannt vorkommen. Jede VMWare Instanz hat ein eigenes virtuelles Phoenix-BIOS. Sie installieren nun das gewünschte Betriebssystem als stünde ein physikalisches Gerät vor Ihnen. Das Gastsystem läuft selbstverständlich auch dann weiter, wenn Sie die Remote Console schliessen. Remote-Konsolen dürfen Sie übrigens so viele öffnen wie benötigt oder gewünscht.