VHD-Dateien mit diskpart bearbeiten

Workshop: Mit Windows-Tool virtuelle Festplatten verwalten

Näher an der Praxis: die variable Größe

Bei dem zuvor gezeigten Aufruf allokiert das Programm den Speicherplatz in der Größe von 200 MByte sofort und fest auf der Festplatte. Danach findet der Anwender im Dateisystem eine 200 MByte große Datei mit dem Namen "test_datei.vhd".

Nach dem Erstellen der virtuellen Platte: Im Explorer erscheint sie wie eine normale Platte, allerdings "weiß" das Betriebssystem, dass dieser Name eine virtuelle Festplatte kennzeichnet.
Nach dem Erstellen der virtuellen Platte: Im Explorer erscheint sie wie eine normale Platte, allerdings "weiß" das Betriebssystem, dass dieser Name eine virtuelle Festplatte kennzeichnet.

Bei einer derart geringen Größe ein sinnvoller Weg -- im täglichen praktischen Einsatz werden hingegen VHD-Dateien in ganz anderen Dimensionen benötigt werden. So wird ein Anwender in der Regel zunächst noch nicht den gesamten Speicherplatz für seine zu erstellende VHD-Datei auf der Festplatte allokieren wollen. Deshalb steht die Möglichkeit einer erweiterbaren virtuellen Festplatte zur Verfügung, bei der zunächst nur ein geringer Teil des maximal zur Verfügung stehenden Speicherplatzes auf der Festplatte angelegt wird.

Der Platz wird nur dann erweitert, wenn es wirklich notwendig wird. Dies kann ganz einfach geschehen, indem das Kommando zum Anlegen der virtuellen Festplatte um den Parameter "type=expandable" erweitert wird:

create vdisk file="T:\tmp\test_datei.vhd" maximum=200 type=expandable

Wer dieses Kommando ausführt, wird feststellen, dass das Anlegen der "imaginären" Festplatte nicht nur deutlich schneller vonstatten geht, sondern dass danach im Dateisystem auch nur eine circa 3 KByte große Datei aufzufinden ist. So bekommt natürlich auch der Begriff "maximum" wesentlich mehr Sinn, legt er doch fest, bis zu welcher Grenze die virtuelle Festplatte maximal wachsen darf. Es steht auch noch die Möglichkeit zur Verfügung, diesen Aufruf mit der Einstellung "type=fixed" aufzurufen, was aber weniger sinnvoll erscheint, da er das gleiche Ergebnis zur Folge hat wie ein Aufruf ohne den "type"-Parameter.